Sechste Lateinamerikareise führt Papst in Andenstaaten - Einwöchige Visite auch im Zeichen der Begegnung Indigenen
Zwei aufstrebende lateinamerikanische Schwellenländer, die reich an Chancen, aber auch an sozialen Problemen sind, stehen im Zentrum der nächsten Auslandsreise des Papstes. Von 15. bis 21. Jänner besucht Franziskus die Andenstaaten Chile und Peru. Beide Länder stehen vor dem Hintergrund sozialer Spannungen und politischer Führungswechsel an Weggabelungen für die gesellschaftliche Zukunft und haben noch schwer an ihrer jeweiligen Geschichte von Militärdiktatur und Autokratie zu tragen.
Franziskus trifft sowohl die scheidende chilenische Staatschefin Michelle Bachelet als auch Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski. In erster Linie kommt er aber als Seelsorger. Große Gottesdienste waren u.a. in der peruanischen Hauptstadt Lima, in Chiles Metropole Santiago, aber auch im südchilenischen Temuco, einem Zentrum der Mapuche-Ureinwohner, geplant. Ein weiteres Treffen mit Indigenen gab es in Puerto Maldonado im peruanischen Amazonasgebiet. Hinzu kommen Begegnungen in einem Frauengefängnis sowie mit Priestern, Ordensleuten und Jugendlichen.
Der Besuch in Chile und Peru ist die sechste Lateinamerikareise von Papst Franziskus. Bei den Gottesdiensten waren die Veranstalter auch von bis zu einer Million Argentiniern ausgegangen, der Andrang war dann aber geringer als erwartet. Das Heimatland des Papstes wartet nach wie vor auf eine Visite von Franziskus.
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