Zu der Synodenversammlung unter dem Titel "Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung" kamen von 3. bis 28. Oktober rund 360 Bischöfen, Ordensleuten, Experten und Auditoren im Vatikan zusammen.
Zu der Synodenversammlung unter dem Titel "Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung" kamen von 3. bis 28. Oktober rund 360 Bischöfen, Ordensleuten, Experten und Auditoren im Vatikan zusammen.
Mit dem Bekenntnis zu einer stärkeren Öffnung für Laien ist die Weltbischofssynode zur Jugend zu Ende gegangen. Um glaubwürdig zu sein, sei eine Kirchenreform nötig, erklärten die rund 270 teilnehmenden Bischöfe in ihrem Schlussdokument. Das prophetische Bild einer synodalen Kirche sei 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil noch immer nicht umgesetzt. Das 167 Artikel auf 55 Druckseiten umfassende Papier, das vorerst nur in italienischer Sprache veröffentlicht wurde, schildert Lebenslagen junger Menschen weltweit, wertet sie aus christlicher Sicht und schlägt Perspektiven für kirchliches Handeln vor. Betont wird zudem der synodale Charakter der Kirche.
Die Erfahrung ihrer Zusammenarbeit mit jungen Christen nennen die Bischöfe in ihrem abschließenden Schreiben eine "Frucht des Heiligen Geistes". Die katholische Kirche müsse mehr Partizipation und Verantwortung auch für Laien bieten, besonders für Jugendliche und Frauen. Die Bischöfe wenden sich gegen einen "Klerikalismus, der viele von Entscheidungsprozessen ausschließt", wie auch gegen eine "Klerikalisierung der Laien".
Jugendlichen Verantwortung in der Kirche zu überlassen, sei keine "Zusatzoption". In der Kritik Jugendlicher müsse die Kirchenleitung auch einen Ruf Gottes zur Umkehr und zur Erneuerung der Strukturen hören.
Die Bischöfe stellen fest, dass ein großer Teil der Jugendlichen die Kirche nicht mehr als ernstzunehmende Gesprächspartnerin betrachte. Als einen Grund für den Glaubwürdigkeitsverlust machen sie Missbrauchs- und Finanzskandale aus. Selbstkritisch bemängeln sie auch die Unfähigkeit kirchlicher Amtsträger, auf Jugendliche einzugehen, fehlende Verständlichkeit der Lehre sowie Autoritätsdenken und Beharren auf Leitungskompetenz.
Auch die katholische Sexualmoral sei für viele Jugendliche ein Grund für die Entfernung von der Kirche. Im gegenwärtigen kulturellen Umfeld habe die Kirche Mühe, ihre Sicht von Körperlichkeit und Sexualität zu vermitteln. Damit Seelsorger glaubwürdig auftreten könnten, müssten sie selbst über affektive und sexuelle Reife verfügen.
Dreieinhalbwöchige Beratungen
An der Synodenversammlung unter dem offiziellen Titel "Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung" nahmen von 3. bis 28. Oktober neben Bischöfen aus aller Welt und Experten auch 36 junge Katholiken unter 30 Jahren als sogenannte Auditoren teil. Ihnen dankte Synoden-Generalsekretär Kardinal Lorenzo Baldisseri zum Abschluss ausdrücklich für Frische und Unternehmungsgeist.
Papst Franziskus wertete die Synode in seinem Schlusswort in der Synodenaula als charismatisches Ereignis. Die Synode sei kein Parlament, sondern vielmehr ein "geschützter Raum", in dem "der Heilige Geist wirkt". Nicht die Menschen außerhalb, sondern die Synodenteilnehmer seien nun die ersten Adressaten des Abschlussdokuments. Dabei sei nicht das Dokument das Ergebnis der Synode, erinnerte der Papst. "Wir haben so viele Dokumente." Er wisse nicht, was das Schreiben "draußen" bewirken wird. "Aber in unserem Innern muss es wirken", wandte er sich an die Synodalen.
Der Papst ging auch auf die derzeitige Krise der Kirche ein. Sie sei eine "heilige Mutter" mit sündigen Kindern. "Wir sind alle schmutzig. Aber die Mutter nicht. Und deshalb ist jetzt der Moment, die Mutter zu verteidigen." Es sei eine schwierige Zeit, "weil der Ankläger durch uns die Mutter angreift", so Franziskus.
"Unglaublich herzliches Klima"
Die deutschsprachigen Teilnehmer werteten die Synode als Erfolg. Kardinal Christoph Schönborn - er war zum sechsten Mal direkt an einer Synode beteiligt - nannte das Bischofstreffen kurz "das beste", das er je erlebt habe: "Es ist am meisten gelacht worden, es war ein unglaublich herzliches Klima." "Das ist kein Schlusspunkt, sondern wir gehen diesen Weg mit den jungen Menschen", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Das Abschlussdokument verstehe er als Appell "gegen Machtstrukturen und Klerikalismus, gegen Missbrauch und kirchliche Arroganz".
Der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und einzige deutschsprachige Auditor, Thomas Andonie, sagte, für die Kirche sei die Art, bei einer Synode jungen Menschen ausgiebig zuzuhören, "fast revolutionär". Die Synode zeige: Kirche, die sich ernsthaft und gemeinschaftlich mit den wichtigen Fragen beschäftigt, bewege sich sehr langsam, aber in die richtige Richtung, meinte Österreichs Jugendbischof Stephan Turnovszky.
Papst bittet Jugend um Entschuldigung
Bei einer Messe im Petersdom am 28. Oktober bat Franziskus die Jugendlichen um Entschuldigung dafür, dass die Kirche ihnen oft nicht zugehört habe. Zugleich mahnte er, stärker auf junge Menschen zuzugehen und dabei weder doktrinär noch moralistisch zu sein. "Ich möchte den jungen Menschen im Namen von uns Erwachsenen sagen: Verzeiht uns, wenn wir euch oft kein Gehör geschenkt haben; wenn wir, statt euch unser Herz zu öffnen, eure Ohren vollgeredet haben." Die katholische Botschaft dürfe sich weder auf "lehrmäßige Formulierungen" konzentrieren, die das Herz nicht berührten, noch "moralistisch" werden und sich auf soziales Handeln beschränken. "Wir dürfen weder doktrinär noch aktivistisch sein", sagte Franziskus.
Die Kirche müsse fähig werden, "die eigenen Kreise zu verlassen, um diejenigen anzunehmen, die 'nicht zu uns gehören' und die Gott leidenschaftlich suchen". Wie Jesus in der Zuwendung zu Bedürftigen müsse sich auch die Kirche "die Hände schmutzig machen". Christen sollten "nicht Lehrer aller und auch nicht Experten für das Heilige" sein, sondern Zeugen einer rettenden Liebe.
Zu oft hätten Kirchenvertreter ihre eigenen Ideen als Gottes Wort ausgegeben und die Menschen mehr die Last der kirchlichen Institutionen als die "freundschaftliche Gegenwart Jesu" spüren lassen. Die Kirche werde damit zu einer "halbstaatlichen Organisation und nicht zur Gemeinschaft der Erlösten", kritisierte der Papst.
Glaube sei "eine Frage der Begegnung, nicht der Theorie", betonte er weiter. "In der Begegnung schlägt das Herz der Kirche." Geistliche könnten nicht durch Predigten, sondern nur durch das Zeugnis ihres Lebens wirksam sein.
"Kirche braucht euren Enthusiasmus"
Vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals warben die teilnehmenden Bischöfe um neues Vertrauen. In einem zusätzlich zum Abschlussdokument veröffentlichten Brief an junge Katholiken weltweit schrieben sie: "Möge unsere Schwachheit euch nicht entmutigen, und mögen unsere Schwächen und Sünden kein Hindernis für euer Vertrauen sein."
Die Bischöfe versprachen jungen Christen zugleich Rückhalt bei ihren Reformwünschen. Die Kirche wolle sie "auf neuen Wegen" begleiten, "wo der Wind des Geistes stärker weht und den Nebel der Gleichgültigkeit, Oberflächlichkeit und Entmutigung wegfegt". Die Kirche und die Welt brauchten dringend den Enthusiasmus der Jugendlichen. "Werdet zu Begleitern der Schwächsten, der Armen, der vom Leben Verwundeten", schrieben die Bischöfe. Synoden-Generalsekretär Baldisseri trug die Botschaft bei der Messe im Petersdom vor.
Beim anschließenden Mittagsgebet auf dem Petersplatz warb der Papst für eine basisnähere Entscheidungsfindung in der Kirche. Das Bischofstreffen unter Einbeziehung von Nichtklerikern und Jugendlichen sei vorbildhaft für einen "synodalen Stil".
Franziskus will eine "synodale Kirche", aber sie lässt sich nicht ohne Widerstand verwirklichen - Kathpress-Korrespondenbericht von Burkhard Jürgens und Roland Juchem
Wiener Erzbischof nach Bischofssynode zu "Jugend, Glaube, Berufungsunterscheidung": Synodendokument "sehr solide", zu Ursachen der Flucht junger Menschen aus Afrika, "hätte ich mir noch deutlicher ein prophetisches Wort erwartet" - Kirche muss "Übel Missbrauch an der Wurzel packen" - "Begleitung junger Menschen, Aufmerksamkeit, Zuhören" als große Herausforderung, die Synode gestellt hat
Schweizer Jugendbischof de Raemy und deutscher Bischof Genn: Jugendliche sollen in Zukunft in die Weltkirche Themen einbringen können, die für sie wichtig sind
Bischöfe in Brief an junge Katholiken: "Möge unsere Schwachheit euch nicht entmutigen, und mögen unsere Schwächen und Sünden kein Hindernis für euer Vertrauen sein" - Synoden-Generalsekretär Baldisseri trug Botschaft bei Abschluss-Messe mit Papst im Petersdom vor
Franziskus mahnte bei Abschluss-Gottesdienst in Petersdom, stärker auf junge Menschen zuzugehen und dabei weder doktrinär noch moralistisch zu sein - "Verzeiht uns, wenn wir euch oft kein Gehör geschenkt haben" - Schönborn und Turnovszky feierten mit
Franziskus mahnte bei Abschluss-Gottesdienst in Petersdom, stärker auf junge Menschen zuzugehen und dabei weder doktrinär noch moralistisch zu sein - "Verzeiht uns, wenn wir euch oft kein Gehör geschenkt haben" - Schönborn und Turnovszky feierten mit
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Vatikan veröffentlicht Schlussdokument der Weltbischofssynode zum Thema "Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung" - Katholische Kirche müsse mehr Partizipation und Verantwortung auch für Laien bieten, besonders für Jugendliche und Frauen, so die Synodenbischöfe
Papst wertet Synode als charismatisches Ereignis - Generalsekretär Kardinal Baldisseri dankt 36 jungen Auditoren für die Frische und den Unternehmungsgeist ihrer Mitarbeit
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Entwurf wurde am Dienstag den Synodenvätern präsentiert und habe dabei "viel Applaus" erhalten, so der vatikanische Medienchef Paolo Ruffini - Stimmberechtigte Synodenteilnehmer können Änderungsanträge einbringen
Die Welt-Bischofssynode geht in ihre letzte Woche - Am Samstag soll das Schlussdokument stehen, viele Vorschläge sind gemacht, was aber aufgenommen wird, ist noch fraglich - Für viele Teilnehmer ist diese Synode dennoch schon jetzt eine besondere
Im Fokus standen kirchliche Sexualmoral, sexueller Missbrauch, Rolle von Frauen in der Kirche, Migration, Umwelt, Beteiligung junger Leute und Glaubensvermittlung im digitalen Zeitalter
Erzbischof von Chicago, Blase Cupich: Bischöfe müssen "bei der Wahrheitsfindung auch Autorität abgeben" - Schweizer Jugendbischof Alain de Raemy: Synodendokument muss sexuellen Missbrauch thematisieren
Gruppe mit Kardinal Schönborn und Jugendbischof Turnovszky warb erneut für eine deutliche Stärkung der Rolle von Frauen "in der Kirche in Entscheidungs- und Leitungsverantwortung"
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Acht Synodenteilnehmer aus verschiedenen Weltregionen sollen Schreiben erarbeiten - Wichtige Themen der Synodenberatungen weiterhin Migration, Umweltfragen und Menschenhandel - Afrikanischer Kardinal mahnt Europa
Österreichs Jugendbischof in Wortmeldung bei Bischofsversammlung: Kirche soll im Umgang mit Missbrauch, Hass im Netz und bei Ökologie "Vorreiterin" sein und dabei junge Menschen involvieren
Leiter der vatikanischen Kommunikationsbehörde, Ruffini: Internet und Internet-Seelsorge im Fokus - Taize-Prior Frere Alois für stärkere Berücksichtigung ökumenischer Aspekte
Zwischenberichte der insgesamt 14 nach Sprachen unterteilten Synodenkleingruppen zur zweiten Synodenwoche veröffentlicht - Patriarch Sako: Dialog mit jungen Synoden-Gastteilnehmern "wird dabei helfen, unsere Pastoral zu ändern"
Katholische Kirche soll sowohl Berufungen wie Begleitung junger Menschen differenzierter und umfassender verstehen - Warnung vor Missbrauch von Macht und Vertrauen in Begleitung junger Menschen
Vizevorsitzende der internationalen Generaloberinnen-Union und Jugend-Synode-Auditorin Sally Hodgdon: Frauen wollen größere Teilhabe in katholischer Kirche und an Entscheidungsprozessen - Lob für Gesprächsatmosphäre bei aktuellen Synodenberatungen
Zur Zwischenbilanz der Weltbischofssynode im Vatikan scheint die Stimmung gut - Unter den vielen angesprochenen Themen rückten Glaubensvermittlung und Glaubwürdigkeit, Rolle der Frauen, Migration und Missbrauch häufig in den Blick - Von Kathpress-Korrespondentin Stefanie Stahlhofen
Papst Franziskus empfing 26-jährige Safa al-Abbia nach mit großem Applaus bedachter Rede bei der Jugendsynode und gab ihm eine Botschaft der Hoffnung für die Jugend an Euphrat und Tigris mit
Wiener Weihbischof Turnovszky bei Jugendsynode im Gespräch mit "Vatican News": Sexualität und Beziehung wichtige Themen bei jungen Menschen in- und außerhalb der Kirche - Kirche dürfe sich dabei nicht auf "allgemeine Positionen zurückziehen" - Auch Flucht und Migration wesentliche Themen der Beratungen
"Junge Kirche"-Leiter Schmidbaur zieht positive Zwischenbilanz - Wunsch nach Festschreibung eines "postsynodalen Prozesses" im Abschlussdokument - Bischöfe haben sich viele Anliegen der Jugendlichen zu eigen gemacht
Münsteraner Bischof bei Jugendsynode im Vatikan: Seelsorger in Gefahr, anderen aufzuzwingen, was sie selbst für richtig halten, statt begleiteter Person Freiheit zu lassen
Gruppe junger Katholiken, die heimische Bischöfe zur Jugendsynode begleiten, waren erste Gäste von Botschafterin Honsowitz-Friessnigg an ihrem neuen Amtssitz
Paul VI., Oscar Romero, Nunzio Sulprizio, Francesco Spinelli, Vincenzo Romano, Maria Katharina Kasper und Nazaria March Mesa werden am Sonntag zur Ehre der Altäre erhoben
Wortlaut des Berichts der Sprachgruppe mit u.a. Kardinal Schönborn und Bischof Turnovzsky - Distanzierung von jungen Menschen von Glauben und Kirche wegen Misstrauen gegen Institutionen, Unvereinbarkeit zwischen modern-wissenschaftlichem Weltbild und sowie Themen, die mit Sexualität zusammenhängen
Nach Sprachen unterteilte "circuli minori" regen Änderungen im Arbeitsdokument an - Sämtliche 14 Texte, davon einer auf Deutsch, vom Vatikan im Wortlaut veröffentlicht
Bischöfe beraten im Vatikan weiter über Jugend und Kirche - Erzbischof Scicluna: Großes Verlangen nach Wahrheit und Gerechtigkeit bei Missbrauchsbetroffenen
In deutschsprachigem Circulus kommen Kardinäle Schönborn und Marx, Jugendbischof Turnovszky, deutsche Bischöfe Genn, Oster und Wübbe, Schweizer Bischof De Raemy und tschechischer Bischof Holub zusammen
Franziskus vor 5.600 Jugendlichen: Populistisches Ausnutzen der Schwäche der anderen heute in Mode, "aber Populismus bedeutet, dass man sich verschließt"
Was immer Missbrauch in der Kirche und Vertuschung begünstige, müsse geändert werden, betonte der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, Thomas Andonie, am Freitag vor der Welt-Bischofssynode in Rom
In Redebeiträgen der Synodemitglieder wurde laut dem vatikanischen Medien-Dikasterium-Chef Ruffini auch die Pflicht der Kirche angepsrochen, auch Zugewanderte der zweiten Generation nahe zu sein - Sydneys Erzbischof Fisher begann Redebeitrag angesichts der Missbrauchsfälle in der australischen Kirche mit einer Vergebungsbitte
Melkitischer Erzbischof von Haifa, George Wadih Bacouni: Junge Christen im Heiligen Land durch israelisch-palästinensischen Konflikt zutiefst in Mitleidenschaft gezogen
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz nach erstem Synodentag: "Ehrlicher Blick auf die Realität" - Jugendvertreter und Synoden-Gasthörer Andonie: "Der Laden muss saubergemacht werden. Opfer müssen eine Stimme und Täter ein Gesicht bekommen."
Erstes Pressebriefing zur laufenden Synode: Angesprochene Themen laut Leiter der vatikanischen Medienbehörde Ruffini u.a. Migration, Sexualität, Spiritualität, Berufung und Familie
Kardinal in "Sonntag"-Interview: "Gerade beim Thema Jugend soll man, wenn man 73 ist, einmal zuhören. Es wird sich dann vielleicht ein Wort einstellen, das passt" - Willkommenskultur für die Kirche "ein absolutes Muss"
Rund 20 junge Österreicher bei Begegnung mit Papst und Synoden-Bischöfen am 6. Oktober - Jugendbischof Turnovszky feiert mit heimischen Jugendlichen am 7. Oktober Gottesdienst in Rom
Rund 20 junge Österreicher bei Begegnung mit Papst und Synoden-Bischöfen am 6. Oktober - Jugendbischof Turnovszky feiert mit heimischen Jugendlichen am 7. Oktober Gottesdienst in Rom
Konzelebranten bei großem Freiluftgottesdienst am Eröffnungstag der Jugendsynode im Vatikan waren u.a. die österreichischen Synoden-Mitglieder Kardinal Schönborn und Bischof Turnovszky - Franziskus erbittet für alle Gabe des aufrichtigen "und von Vorurteilen und Vorbedingungen möglichst freien Zuhörens"
Paul VI., Oscar Romero, Nunzio Sulprizio, Francesco Spinelli, Vincenzo Romano, Maria Katharina Kasper und Nazaria March Mesa werden zur Ehre der Altäre erhoben
Auch ein 2010 gegen den Willen von Papst Benedikt XVI. geweihter Diözesanleiter, der allerdings am vergangenen Samstag offiziell anerkannt wurde, kommt zu der am Mittwoch beginnenden Synode
Katholische Jugendorganisationen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol treten in gemeinsamer Erklärung für "mehr Mitbestimmung, Transparenz und Mut zur Veränderung" ein - Verantwortungsträger bei Weltbischofssynode im Oktober sollen "bei ihren Beratungen unterstützen"
Österreich-Vertreter bei Bischofssynode räumt in Kirchenzeitungs-Interview ein, dass er bei Durchsicht des Arbeitsdokuments der Synode, das mit vielen Themen mit regional verschieden hohem Stellenwert gefüllt wurde, erst einmal "skeptisch" war - Richtig, dass Synode wegen Missbrauchskrise nicht abgesagt wurde
Volontariats-Beauftragter der Salesianer Don Boscos, P. Rinderer: Ungebrochenes Interesse für Auslandseinsätze - Synode soll auf "enormes Potenzial" des Ehrenamtes eingehen
"JAKOB"-Leiter Gaber: Jugendliche bleiben Sonntagsmesse oft fern, weil diese für sie unverständlich geworden ist - Gaber ortet "großen Bedarf" an Vorbildern und geistlichen Begleitern, die ihre Beziehung zu Christus authentisch und glaubwürdig vorleben
Sr. Teiner: "Wir möchten Jugendlichen zeigen, was es heißt, in einer Ordensgemeinschaft zu leben und dass auch das ein Lebensweg ist, der glücklich machen kann" - Gemeinschaften setzen auf niederschwellige Angebote und laden junge Menschen ein, Zeit mit Schwestern und Brüdern im Kloster zu verbringen
Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil als ständige Einrichtung geschaffen, soll sie Weltkirche repräsentieren und die Kollegialität von Papst und Bischöfen unterstreichen
Neben Nunzio Sulprizio werden am 14. Oktober u.a. Papst Paul VI. und der salvadorianische Märtyrer-Erzbischof Oscar Romero in das Heiligenverzeichnis der katholischen Kirche aufgenommen
Dreiwöchigen Beratungen ab 3. Oktober im Vatikan unter dem Titel "Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung" zu Lebenswelt von rund 1,8 Milliarden Menschen zwischen 16 bis 29 Jahren - Österreich durch Jugendbischof Turnovszky und Kardinal Schönborn vertreten
Jugendforscherin Großegger und Theologiestudentin Wimmer steckten bei Pressekonferenz in Linz im Vorfeld der Jugendsynode heutige Herausforderungen für Verhältnis Kirche-Jugend ab und formulierten Erwartungen an Synodenbischöfe
Prior der bekannten ökumenischen Gemeinschaft im Burgund, Frere Alois, nimmt als Gast an Jugendsynode in Rom teil - "Wünsche mir, dass man in der Kirche mehr auf die jungen Menschen hört"
Aus Sicht von Münsters Bischof Felix Genn kann Synode Gelegenheit bieten, Thema Missbrauch an einer wichtigen und entscheidenden Stelle der Weltkirche offen zu diskutieren
Teilnahme an Begegnung mit Franziskus und zur Synode versammelten Bischöfen steht allen interessierten Jugendlichen offen, teilte Synoden-Generalsekretär Kardinal Baldisseri mit
Neue Synodenordung "eine klare Fortsetzung und Festschreibung der starken Betonung der Synode durch Papst Franziskus" - Ablauf von Bischofssynoden heute "viel lebendiger, viel spannender, viel partizipativer" als früher
Franziskus stärkt mit neuer Apostolischer Konstitution "Episcopalis communio" zur Struktur von Bischofssynoden Mitwirkung von Gläubigen bei Leitung der Kirche
Österreichs Vertreter bei kommender Jugendsynode in Rom im ORF-Interview: Will vermitteln, "dass ich nicht etwas von den Jugendlichen will, sondern für die Jugendlichen" - Beim Thema Sexualität Frage der Verbindlichkeit ansprechen - In Österreich klare Richtlinien gegen Missbrauch - Auch wegen Sexualität Diskriminierten vermitteln: "Du bist geliebtes Kind Gottes!"