Vom Papst einberufenes Kinderschutztreffen versammelt von 21. bis 24. Februar Vorsitzende katholischer Bischofskonferenzen und Ordensgemeinschaften aus aller Welt zu Beratungen über Missbrauch in der Kirche.
Vom Papst einberufenes Kinderschutztreffen versammelt von 21. bis 24. Februar Vorsitzende katholischer Bischofskonferenzen und Ordensgemeinschaften aus aller Welt zu Beratungen über Missbrauch in der Kirche.
Vom 21. bis 24. Februar berieten 190 Bischöfe und Ordensobere über den Skandal des Missbrauchs in der Kirche. Es gab Zeugnisse von Opfern, Referate, Beratungen in Arbeitsgruppen, einen Bußgottesdienst, bei dem das Versagen der Kirche eingeräumt wurde, und einige konkrete Ansagen des Papstes, was nun weiter zu geschehen habe. Für viele Beobachter zu wenig - andere wiederum verwiesen auf die große Ungleichzeitigkeit, die in der Weltkirche bei dem Thema vorherrsche und der zunächst einmal mit entsprechender Bewusstseinsbildung entsprochen werden müsse.
Konkrete Ergebnisse des Gipfels, bei dem die Katholische Kirche Österreich in Person von Kardinal Christoph Schönborn vertreten war, sind etwa die Ankündigung eines "Vademecum", welches den Bischöfen Schritt für Schritt erläutern wird, wie sie bei Missbrauchsverdacht und in der Präventionsarbeit zu verfahren haben. Außerdem wurden kirchliche "Task Forces" angekündigt, die die Umsetzung vor Ort kontrollieren sollen.
Schließlich soll in Kürze ein eigenes Motu Proprio zum Thema erscheinen - dies aber, so Kritiker, sei seit fast zwei Jahren so gut wie fertig und beinhalte nichts anderes als Missbrauchs- und Präventionsmaßnahmen für den Vatikanstaat und die Diözese Rom - auf Basis jener Richtlinien, die die Bischofskonferenzen weltweit bereits erstellt haben, so auch die Katholische Kirche in Österreich.
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Nach dem 24. Februar kann keiner in der katholischen Kirche mehr behaupten, Missbrauch gehe ihn nichts an - Das wesentliche Ergebnis des Gipfeltreffens ist vielen viel zu wenig - Geplante Maßnahmen müssen sich erweisen - Von Kathpress-Korrespondent Roland Juchem
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Franziskus fordert in Abschlussrede zum Kinderschutzgipfel Mentalitätswechsel in Kirche, konkrete Maßnahmen und Überwindung des Klerikalismus - Angelus-Gebet im Zeichen der Missbrauchskrise
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Opferverein "Habt keine Angst" beschuldigt Krakauer Erzbischof Jedraszewski sowie 23 amtierende und ehemalige Bischöfe, Missbrauchstäter gedeckt zu haben
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Franziskus nach Vortrag von Linda Ghisoni, der Untersekretärin des päpstlichen Dikasteriums für Familie, Laien und Leben: "Es geht darum, Frauen als Figuren der Kirche in unser Denken zu integrieren. Und auch an die Kirche mit den Kategorien einer Frau zu denken"
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Linda Ghisoni, Untersekretärin am Dikasterium für Laien, erläuterte bei Kinderschutzgipfel theologische Grundlagen für die Rechenschaftspflicht von Bischöfen und Ordensoberen in der katholischen Kirche
Wiener Erzbischof: Skandal Kindesmissbrauch in katholischer Kirche kann nur durch synodale, also gemeinsame Antwort der Bischöfe, ernsthaft bekämpft werden - Öffentliche Befassung mit Missbrauchsfällen soll nicht als Angriff auf Kirche, sondern als Ausdruck einer positiven Erwartungshaltung gesehen werden
Früherer Erzbischof und Kardinal war vergangene Woche als Strafe für sexuellen Missbrauch von Minderjährigen und von Seminaristen von Papst aus Klerikerstand entlassen worden
Erzbischof von Bombay bezeichnet Vorwürfe, wonach er Meldungen von Missbrauchsfällen ignoriert und nichts gegen mutmaßlichen Täter unternommen habe als unwahr
Chicagos Erzbischof Kardinal Cupich legt 12-Punkte-Plan vor, der bestehende kirchenrechtliche Normen ergänzen und verschärfen soll - Metropolit einer Kirchenprovinz soll Schlüsselrolle bei Ermittlung gegen einen Bischof erhalten
Erzbischof von Bombay über Missbrauchsfälle in der Kirche: "Kein Bischof darf sagen: 'Dieses Problem gehe ich allein an'" - Teilnehmer des Kinderschutztreffens erhielten Unicef-Dossier zum Thema Kindesmissbrauch - Vereinten Nationen bieten Kirche Zusammenarbeit im Kampf gegen Missbrauch an
Vereinsgründer hatte 27 Seiten umfassenden Zusammenstellung über Missbrauchsfälle in der Kirche am Mittwoch Papst Franziskus übergeben - Bericht wirft amtierenden und ehemaligen Bischöfen des Landes Vertuschung vor
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Seit Tagen wurde der Vatikan von internationalen Medien belagert. Am Donnerstag nun begann der vom Papst einbestellte Anti-Missbrauchsgipfel - Kathpress"-Korrespondentenbericht von Roland Juchem
Lateinamerikanischer Bischofsrats-Präsident Kardinal Salazar: Keine Ausreden und Ablenkung mehr, Weltliche Strafverfolgung nicht länger als Kirchenverfolgung ansehen - Lob für Beitrag der Medien
Teilnehmer an aktuellem Anti-Missbrauchsgipfel sollen 21 von Bischofskonferenzen und Kommissionen vorbereitete konkrete Denkanstöße zu Kinderschutz und Umgang mit Missbrauchsfällen in der Kirche beraten
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Vom Papst einberufener weltweite Kinderschutzgipfel Vatikan werde dazu beitragen, "dass alle Bischöfe der Weltkirche begreifen, dass wir uns dem stellen müssen", so der Münchner Erzbischof - Kardinal Woelki: Überführte Missbrauchtäter aus Klerikerstand entlassen
Erzbischof Scicluna mahnt bei Kinderschutztreffen im Vatikan zu Einhaltung staatlicher Gesetze sowie sorgfältiger Überprüfung von Priesteramtskandidaten: Wer in Vergangenheit im sexuellen Bereich eine Straftat begangen oder problematisches Verhalten gezeigt habe, dürfe nicht zum Priestertum zugelassen werden
Fünf Opfer sexuellen Missbrauchs berichteten im Vatikan versammelten Bischofskonferenzvorsitzenden und Ordensoberen von ihrem Leid und ihren Forderungen an die Kirche
Vatikanischer Rechtsexperte P. Graulich: Nachlässigkeit in Kenntnis und Anwendung der Vorschriften und des Kirchenstrafrechts ist eine der Hauptursachen
Philippinischer Kardinal und Weltcaritas-Chef sprach am ersten Tag des Kinderschutztreffens im Vatikan über "Verantwortung" und mahnt Kirchenvertreter: "Ärmlichen Umgang mit diesen Verbrechen" und eigene Fehler eingestehen
Bischofskonferenz-Vorsitzende und Ordensoberen aus aller Welt beraten bis Sonntag im Vatikan zum Kinderschutz in der Kirche - Weite Teile der Konferenz werden live im Internet übertragen
Peter Isely von der Initiative "Ending Clergy Abuse": Enttäuschung darüber, dass Papst Franziskus nicht zu dem Treffen mit Vertretern von Opferverbänden gekommen ist
Bischof Benno Elbs und Weihbischof Hansjörg Hofer für Opferschutz zuständig - Neuer Beirat mit unabhängigen Experten berät Bischofskonferenz bei Maßnahmen gegen Missbrauch und Gewalt
Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz, Ackermann, äußert sich zu "systemischen Ursachen" für sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche - Scheinbar plakative Lösungen wie die Freigabe des Zölibats seien oft zu kurz gegriffen
Opferverbände bekräftigen vor viertägigen Kinderschutzgipfels im Vatikan ihre Forderungen an die Kirche - Irin Marie Collins In Zeitungsinterview: "Was bedeutet Null-Toleranz für den Papst?"
Bischofskonferenz-Vorsitzender Erzbischof Puljic vor Anti-Missbrauchs-Gipfel im Vatikan: Missbrauchsfälle seien "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" und in der Kirche umso schockierender - Bei berechtigtem Fokus auf Kirche aber nicht vergessen, dass Taten großteils außerhalb des kirchlichen Bereichs begangen werden
Vorarlberger Bischof: Vatikanischer Anti-Missbrauchsgipfel kann "nur ein Anfang auf ganz breiter Basis sein" - Frauenorden-Präsidentin Mayrhofer: Wunsch nach eigener Ombudsstelle für Ordensfrauen - P. Mertes: Fokussierung auf Papst als "Lichtgestalt an der Spitze" ist Teil des Problems
Erzbischof Scicluna fordert mit Blick auf Verhinderung von Missbrauch in der Kirche auch Stärkung des Einflusses von Laienchristen - Kardinälen zugeschriebener offener Brief beklagt "Übel homosexueller Netzwerke" in der Kirche: Ursache für Missbrauch sei "nicht Machtmissbrauch durch Priester, sondern Abkehr von der Wahrheit des Evangeliums"
Italiener Francesco Zanardi, der zu den Gründern des internationalen Netzwerks "Ending Clergy Abuse" gehört, vor privater Begegnung mit dem Papst: "In 20 Jahren hat sich zu wenig geändert und in der Zwischenzeit wurden hunderttausende Minderjährige missbraucht"
Betroffen sind katholische Priester, Ordensfrauen und Patres, aber auch hinduistische Gurus, muslimische Imamen und buddhistische Mönche - Von Michael Lenz
Wiener Fundamentaltheologe in Kölner "domradio": "Es muss um eine wirklich grundlegende Umkehr gehen, die auch die Amtsfrage, die Gehorsamsfrage und die Zölibatsfrage mit einschließt"
Wiener Pastoraltheologe im "Kathpress"-Interview: Diskutieren, ob das Priesterseminar ein geeigneter Ort für den Erwerb psychosexueller Reife ist - Österreich in Sachen Missbrauchsaufarbeitung in "Vorreiterrolle"
Weltdachverbände der Generaloberen und Generaloberinnen veröffentlichen gemeinsame Erklärung vor Beginn des vom Papst einberufenen Kinderschutztreffens im Vatikan
Das Bischofstreffen im Vatikan zum Kinderschutz in der Kirche ist für den Papst ein Meilenstein seines Pontifikats, aber auch eine Herausforderung - Von Kathpress-Korrespondent Roland Juchem
Päpstlicher Chefaufklärer kündigt hartes Durchgreifen auch im Inneren des Vatikan an - Unmittelbar nach viertägigem Kinderschutztreffen werde Papst Franziskus mit den Organisatoren über weitere Schritte beraten
Ab Donnerstag findet in Rom das vom Papst einberufene weltweite Bischofstreffen zu Missbrauch und Kinderschutz statt - Das Medieninteresse ist riesig, doch die Erwartungen schwinden, je näher das Ereignis rückt - Von Kathpress-Korrespondent Roland Juchem
Moderator Lombardi gibt Detailprogramm des am Donnerstag beginnenden Kinderschutztreffens mit Bischofskonferenz-Vorsitzenden und Ordensverantwortlichen aus aller Welt bekannt
Vom Papst einberufenes Kinderschutztreffen versammelt von 21. bis 24. Februar Vorsitzende katholischer Bischofskonferenzen und Ordensgemeinschaften aus aller Welt zu Beratungen über Missbrauch in der Kirche
"Klasnic-Kommission" hat in 1.974 Fällen Finanz- und/oder Therapiehilfen in Höhe von insgesamt 27,3 Millionen Euro zuerkannt - Die meisten Vorfälle sind verjährt, bei 32 Prozent handelte es sich um sexuellen Missbrauch
Seit 2010 gibt es eine österreichweit geltende kirchliche Rahmenordnung gegen Missbrauch und Gewalt - Ombudsstellen als Anlaufstellen für Betroffene sowie Diözesankommissionen zur Behandlung von Vorwürfen gegen Beschuldigte und Präventionsstellen in allen Diözesen eingerichtet - "Unabhängige Opferschutzkommission" entscheidet über Finanzhilfe und Therapiekosten
Leiterin der Stabsstelle für Missbrauchs- und Gewaltprävention in der Erzdiözese Wien, Greiner-Lebenbauer, im "Kathpress"-Interview: Auseinandersetzung findet in allen kirchlichen Ausbildungseinrichtungen statt
Experte Zollner im "Kathpress"-Interview vor Spitzentreffen im Vatikan zu Missbrauch in der Kirche und Prävention: Künftig muss auch Gewissens- und Machtmissbrauch Thema sein
Während die Kirche in manchen Ländern seit Jahren massiv die Missbrauchsfälle in den eigenen Reihen aufarbeitet und in Prävention investiert, gibt es in anderen Ländern noch nicht einmal Richtlinien, wie mit dem Problem überhaupt umgegangen werden soll - Eine Analyse von Ludwig Ring-Eifel und Thomas Spang
Leiter des Kinderschutzzentrums an der Päpstlichen Universität Gregoriana: "Schutz vor Missbrauch, die Aufarbeitung des Missbrauchs ist für die Kirche existenziell"
Vorsitzender der Bischofskonferenz im "Kathpress"-Interview über seine Erwartungen zum kommenden Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan - Kardinal empfiehlt Involvierung von kompetenten Laien bei Missbrauchsaufarbeitung und -prävention
Früherer Kurienkardinal in "Presse"-Interview: Diözesen brauchen Gerichte als Ansprechpartner für Missbrauchsopfer und Täter - Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan wird globale Unterschiede in kirchlichem Umgang mit Thema Missbrauch sichtbar machen
Franziskus bei Mittagsgebet auf dem Petersplatz: "Ich bitte euch für dieses Treffen zu beten. Ich verstehe es als einen Schritt großer pastoraler Verantwortung angesichts einer drängenden Herausforderung unserer Zeit"
Am Samstag gab der Vatikan die Entlassung von Ex-Kardinal McCarrick aus dem Klerikerstand bekannt. Die bereits länger erwartete Entscheidung setzt auf den Anti-Missbrauchsgipfel nächste Woche zusätzliche Schlaglichter - "Kathpress"-Hintergrundbericht von Roland-Juchem
Ehemaliger Erzbischof von Washington soll zwischen 1970 und 1990 Priesteramtskandidaten zum Sex verführt und auch mindestens zwei Minderjährige missbraucht haben
Kardinal in Video-Botschaft an Papst Franziskus im Vorfeld des vatikanischen "Anti-Missbrauchsgipfels": "Die entscheidende Frage ist, ob wir den Opfern glauben"
Wiener Erzbischof in "Stern"-Interview über Aufarbeitung und Umgang mit Missbrauchsfällen in der Kirche: "Es wird ein schmerzlicher und langer Prozess" - "Die Ehre eines Kardinals darf nie über dem Schutz der Betroffenen stehen"