Österreichweit themenbezogene Veranstaltungen zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit zwischen 1. September und 4. Oktober
Die christlichen Kirchen in Österreich machen ab 1. September wieder auf die Dringlichkeit der Bewahrung der Schöpfung aufmerksam. Bis zum 4. Oktober, dem Fest des Heiligen Franziskus und offiziellen Ende der fünfwöchigen "Schöpfungszeit", finden österreichweit themenbezogene Veranstaltungen und Gottesdienste statt. Dazu gehören etwa ökumenische Schöpfungsgottesdienste und Gebete, Wanderungen oder die Aktion "Wir RADLn in die Kirche".
Der traditionelle Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) findet heuer am Sonntag, 4. September, um 10 Uhr in Wien in der Evangelischen Pauluskirche (Sebastianplatz 4) statt. Unter dem Motto "Säen - Wachsen - Blühen - Reifen - Ernten - die Schöpfung" feiern u.a. der ÖRKÖ-Vorsitzende Domdekan Rudolf Prokschi, die evangelische Oberkirchenrätin Ingrid Bachler, der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld und die methodistische Pastorin Esther Handschin.
In jeder Diözese gibt es zudem auch heuer wieder zahlreiche Umweltschutzaktionen. Besondere Aktionen gehen auch jedes Jahr von den Umweltbeauftragten der Katholischen und Evangelischen Kirche Österreichs aus.
Seit 2015 ist der ökumenisch begangene "Schöpfungstag" am 1. September offiziell als "Weltgebetstag für die Schöpfung" im katholischen Kalender eingetragen. Bereits 1989 hatte der damalige Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Dimitrios I., "die ganze orthodoxe und christliche Welt" eingeladen, am 1. September "zum Schöpfer der Welt zu beten: mit Dankgebeten für die große Gabe der geschaffenen Welt und mit Bittgebeten für ihren Schutz und für ihre Erlösung". Diese Initiative wurde 1992 von der gesamten orthodoxen Kirche begrüßt und übernommen, katholische und evangelische Ortskirchen folgten.
Kirchen in Österreich machen von 1. September bis 4. Oktober auf Dringlichkeit des Klimaschutzes und gesamtgesellschaftlicher wie persönlicher Verhaltensänderungen aufmerksam - Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen am 4. September in Wien
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