400 Millionen Bürgerinnen und Bürger wählen vom 6. bis 9. Juni die 720 Abgeordneten zum Europäischen Parlament
Die Europawahlen finden - nach Ländern unterschiedlich - vom 6. bis 9. Juni statt. Rund 400 Millionen Bürgerinnen und Bürger in den 27 EU-Staaten entscheiden mit ihrer Stimme über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments. In Österreich findet die Wahl am 9. Juni statt. Das EU-Parlament zählt insgesamt 720 Abgeordnete. Österreich stellt 20. Das Parlament gestaltet EU-Rechtsvorschriften mit, prüft die Verwendung öffentlicher Gelder und kontrolliert die EU-Organe.
Die Kirchen in Österreich und auf Europa-Ebene haben die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und Europa mitzugestalten.
Erklärung der Bischofskommission COMECE: Künftige Abgeordnete und Kommissare müssen gefühlte Kluft zwischen EU und Bürgern verringern und Antworten auf die Sorgen der Menschen geben
Bischof sieht im Kathpress-Interview nach EU-Wahl qualifizierte proeuropäische Mehrheit in Brüssel - Europa steht "für Freiheit, Frieden, Wohlstand, Demokratie und Menschenrechte. Dafür ist es wert, sich einzusetzen"
Kaineder über Wahlausgang in Österreich: "Eine Gegenaufklärung bekommt Mehrheiten und faschistoide Politik ist wieder in Mode" - Zeit bis zur Nationalratswahl im Herbst 2024 für Engagement für liberale Demokratie nutzen
Innsbrucker Bischof distanziert sich in Gelöbnisgottesdienst anlässlich der EU-Wahl von "ekelhaften Plakaten" und verteidigt Vision eines geeinten Kontinents - Umsetzung des Green Deals "eine Überlebensfrage" - "Seele Europas" muss genährt werden
KAÖ-Spitze: "EU-Politik der kommenden Jahre wird gerade für ihre mittel- und langfristige Zukunft wesentliche Weichen stellen" - Warnung vor Rechtsaußen-Parteien
Europa-Referent der Bischofskonferenz, Moravitz, im "Sonntag"-Interview: Kirche interessiert sich für sehr viele Themen, die in der EU behandelt werden, "von Landwirtschaft und bioethischen Fragen über die EU-Erweiterung bis hin zu Datenschutzfragen"
Einsatz für Menschenwürde, gegen Abtreibung, aber auch für unabhängige Medien oder die Umwelt unter acht Orientierungspunkten der kirchlichen "Iustitia et Pax"-Kommission
Kfbö lobt Europäisches Parlament für Gender Equality Strategy und betont: "EU-Wahl braucht Frauenstimmen" - Katholische Aktion OÖ für christliche Soziallehre als Kompass
Eisenstädter Bischof, der in der Bischofskonferenz die Europa-Agenden über hat, im Kathpress-Interview: "Überlassen wir das Feld nicht irgendwelchen extrem linken oder rechten Gruppierungen, sondern stärken wir die Mitte"
Appell des Vorstands des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich: Vom Wahlrecht Gebrauch machen und jene politischen Kräfte stärken, "die sich für eine konstruktive Weiterentwicklung der Europäischen Union einsetzen"
Die EU-Wahl und Europafragen, aber auch der Ukraine-Krieg, innerkirchliche Reformdebatten und der Religionsunterricht werden in der "Langen Nacht" am 7. Juni in prominent besetzten Podien zur Diskussion gestellt
Aufruf von Wiener Erzbischof und Caritas Europa-Präsident: "Diese Wahlen geben uns die Gelegenheit, für Werte einzutreten, die uns heilig sind: Menschenwürde, Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung"
Projektmitarbeiter am Wiener Institut für Praktische Theologie, Novak: Bei Kandidaten von SPÖ, Grünen, KPÖ fehlen religiöse Bezüge fast völlig, Neos sognalisieren "entspannten Umgang" - ÖVP thematisiert Christliches ähnlich häufig wie FPÖ, für die Religion zum "Wir-gegen-die-anderen"-Instrument wird
Katholischer Laienrat Österreichs, Katholische Familienverband Österreich und die "Plattform Christdemokratie" gemeinsam mit der Evangelischen Allianz Wien wenden sich mit umfassenden Fragenkatalogen an Österreichs EU-Parlamenstkandidatinnen und -kandidaten
Katholische Akademikerverband der Erzdiözese Wien lud zu Europa-Diskussion - Kandidaten Mandl (ÖVP), Waitz (Grüne) und Berry (NEOS) stellten sich den Anfragen
Gemeinsame Erklärung von Vertretern aus 25 Bischofskonferenzen im Vorfeld der Europawahlen im Juni - Vor mehr als 70 Jahren begonnenes europäisches Projekt für Frieden, Freiheit und Wohlstand muss "unterstützt und weitergeführt" werden
Am 9. Juni werden zentrale Weichenstellungen für die Zukunft Europas und damit auch Österreichs gestellt - Österreichs Kirchenvertreter rufen zur Teilnahme an den Wahlen auf und halten fest: Die vielfältigen Herausforderungen, die auf Europa zukommen, lassen sich nur gemeinsam und konstruktiv bewältigen - Auch die Kirchen sind gefordert - Von Georg Pulling