Für Pfarrgemeinderäte zuständiger Kärntner Bischof: "Rund ein Drittel der PGRs neu in das Gremium gewählt"
Wien-Klagenfurt, 03.03.2017 (KAP) Die Pfarrgemeinderatswahl (PGR-Wahl) am 19. März birgt für den zuständigen Bischof Alois Schwarz die Kraft für einen "frühlinghaften Erneuerungsprozess" in den Pfarren und damit an der kirchlichen Basis. Schließlich sei der Pfarrgemeinderat jenes Gremium, welches Kirche vor Ort gestalte. Bei den kommenden Wahlen würde zudem "rund ein Drittel der PGRs neu in das Gremium gewählt". Schwarz wünscht sich ein Wahlergebnis, das die Struktur der Pfarrbevölkerung abbildet: Im PGR sollen demnach regelmäßige Gottesdienstbesucher ebenso Platz haben wie jene Menschen, "in deren Leben es Brüche im Glauben, Brüche in den Beziehungen gibt".
Von den künftigen Pfarrgemeinderäten erwartet er sich, "Freude am Glauben, Bereitschaft, Egoismus zu überwinden und sich für andere Menschen und die eigene Pfarre einsetzten zu wollen, Geduld, Liebe zu den Menschen und den Mut, als 'Mitarbeiter Gotte' Kirche vor Ort gestalten zu wollen". Er rechnet weiters damit, dass die Beteiligung an der Wahl auch 2017 wieder bei rund 20 Prozent liegen wird - über die Zufriedenheit der Katholiken sage das allerdings nichts aus. Prinzipiell sei die Wahlbeteiligung in den meisten Gemeinden sogar höher als die Zahl der Gottesdienstbesucher.
Dass das freiwillige Engagement immer kurzfristiger und zeitlich begrenzt wird, sei auch im kirchlichen Freiwilligenbereich spürbar. Es fänden sich aber immer wieder genug Menschen, die auch längerfristig wirken wollen. Aufgabe der PGRs sei es, jene Menschen, die sich projektbezogen in der Pfarre engagieren wollen, zu unterstützen und zu begleiten. Der kommenden Wahl sieht er daher auch mit Dank entgegen, "dass sich so viele Frauen und Männer für die Pfarrgemeinden engagieren" und mit "großem Interesse, wer die Pfarrgemeinderäte sein werden".