PGR-Wahl: Kirche setzt auf bewährte und neue Medien
03.03.201710:51
(zuletzt bearbeitet am 03.03.2017 um 11:04 Uhr)
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Katholische Kirche informiert mit Pfarrblättern, Kirchenzeitungen, aber auch über eigenen YouTube- und Facebook-Kanal über Pfarrgemeinderatswahl am 19. März
Wien, 03.03.2017 (KAP) Wenn Österreichs Katholiken bei der Pfarrgemeinderats-Wahl am 19. März ihre Vertreter auf Pfarrebene wählen, gilt es 4,5 Millionen wahlberechtigte Katholikinnen und Katholiken und 30.000 potenzielle Pfarrgemeinderäte zu erreichen. Die Kirchenverantwortlichen setzten dabei sowohl auf traditionelle als auch neue Medien. Die Wahl wird über Pfarrblätter, Kirchenzeitungen und Werbemittel, aber auch über einen eigenen YouTube- und Facebook-Kanal beworben.
Das auflagenstärkste kirchliche Medium ist nach wie vor das Pfarrblatt. Laut Erhebungen deutscher Institute gaben 31 Prozent der befragten Katholiken an, das Pfarrblatt "häufig" zu nutzen, weitere 33 Prozent tun dies "ab und zu". In der Erzdiözese Wien etwa liegt die durchschnittliche Auflagenstärke bei rund 2.000 Exemplaren pro Pfarrblatt. Die Pfarrblätter sind deshalb auch bewährtes Transportmittel für Aufrufe zur Pfarrgemeinderatswahl. So werden in den aktuellen Ausgaben etwa die Kandidaten vorgestellt.
Die laufenden Vorbereitungen auf die Wahl standen auch im Mittelpunkt der Oktober-Ausgabe des Magazins "inpuncto", der gemeinsamen Beilage der österreichischen Kirchenzeitungen. In einer Auflage von 315.000 Stück informiert das 16-seitige Magazin über die Tätigkeit der Pfarrgemeinderatsmitglieder. Die Ausgabe umfasst Interviews, etwa mit dem Politologen Anton Pelinka, präsentiert aber auch Beispiele, wie Pfarrgemeinderäte in ihren Gemeinden wirken, aber auch über das pfarrliche Umfeld hinaus.
Auch digitale Schienen befahren
Digital erreichen die Pfarrgemeinden ihre Mitglieder vor allem über eigene Websites. In Wien ergab eine Online-Befragung aus dem Jahr 2013, dass 79 Prozent der Pfarren einen eigenen Internetauftritt haben. Die Pfarrwebsites verzeichneten laut Erhebung rund 714.000 Zugriffe pro Monat. Analog zum Pfarrblatt wird auf den Websites aktuell vor allem über die Modalitäten der Wahl und die Kandidaten informiert.
Die sozialen Medien werden bei der Wahl 2017 über einen eigenen YouTube- und Facebook-Kanal bedient. Mehr als 1.200 Facebook-User haben die Page zur Pfarrgemeinderatswahl mit einem "like" markiert. Die Diözesen wollen mit ihrem gemeinsamen Facebook-Auftritt vor allem die Jugend und junge Erwachsenen erreichen. Über den gemeinsamen YouTube-Kanal werben die Diözesen mit einem TV-Spot zur Wahl und Kurzporträts zu ausgewählten Kandidaten. Gedreht wurde der TV-Spot Anfang Jänner in der Pfarre Lamprechtshausen in Salzburg. Neben dem Internet wird der Spot ab Mitte Februar im privaten Fernsehen ebenso zu sehen sein wie in ausgewählten Kinos. Knapp vor der Wahl ist auch eine Ausstrahlung im ORF geplant. (Infos: www.pfarrgemeinderat.at)
Weitere Meldungen und Hintergründe zur Pfarrgemeinderatswahl im Kathpress-Themenpaket unter www.kathpress.at/pgr.