CIMI-Präsident Erzbischof Paloschi und Befreiungstheologe Suess ziehen am 30./31. Oktober bei nachsynodaler Tagung der Koordinierungsstelle für internationale Entwicklung und Mission (KOO) der Österreichischen Bischofskonferenz im Bildungshaus St. Virgil Bilanz
Salzburg, 20.09.2019 (KAP) "Neue Wege für die Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie" sucht ab 6. Oktober die Amazonien-Sondersynode im Vatikan. In Salzburg werden unmittelbar nach Abschluss der mit Spannung erwarteten dreiwöchigen Beratungen die beiden Synoden-Teilnehmer Erzbischof Roque Paloschi und der Befreiungstheologe Paulo Suess bei einer Tagung am 30. und 31. Oktober im Bildungshaus St. Virgil von ihren Erfahrungen in Rom berichten. Organisiert wird die nachsynodale Tagung von der Koordinierungsstelle für internationale Entwicklung und Mission (KOO) der Österreichischen Bischofskonferenz.
Paloschi ist Erzbischof der brasilianischen Amazonas-Stadt Porto Velho und als Nachfolger von Bischof Erwin Kräutler Präsident des Indio-Missionsrats CIMI. Der 62-jährige Bischof war auch als Mitglied des kirchlichen Panamazonien-Netzwerks REPAM in die Vorbereitungen zur Amazonien-Synode eingebunden. Der brasilianisch-deutsche Priester und Missionswissenschaftler Suess ist Theologischer Berater des CIMI und ebenfalls in die Arbeit der Synode involviert.
Eröffnet wird die nachsynodale Tagung in St. Virgil am Nachmittag des 30. Oktober vom Salzburger Erzbischof Franz Lackner. Nach einer inhaltlichen Einleitung durch den in der österreichischen Bischofskonferenz für das Referat "Weltkirche" verantwortlichen Bischof Werner Freistetter können sich die Tagungsteilnehmer mit Paloschi und Suess austauschen.
Tags darauf, am 31. Oktober, stehen Referate und Workshops zum intensiven Austausch über die Inhalte und Ergebnisse der Synode auf dem Programm. Dabei soll es laut KOO u.a. um die pastorale bzw. politische Dimension der Synode gehen. Auch Themen wie ökologische Bildungsarbeit oder etwaige weltkirchliche oder finanzethische Auswirkungen der Beratungen werden in den Blick genommen. Geleitet werden die Workshops u.a. von Experten wie der Leiterin des Seelsorgeamts der Erzdiözese Salzburg, Lucia Greiner, dem deutschen Jesuiten P. Martin Maier oder Hemma Opis-Pieber und Anna Kirchengast von der Konferenz der kirchlichen Umweltbeauftragten.
Eine Anmeldung für die Tagung ist möglich unter www.koo.at. Der Teilnahmebetrag beläuft sich auf 50 Euro (25 Euro für Studierende).
Bischof Kräutler vor Synode in Salzburg
Ein weiterer prominenter Synoden-Teilnehmer kommt derweil noch vor Beginn der Synodenberatungen in Rom nach Salzburg. Der österreichisch-brasilianische Amazonas-Bischof Erwin Kräutler stellt am 2. Oktober (19 Uhr) im Saal der Salzburger Nachrichten (Karolingerstraße 40) sein soeben im Tyrolia-Verlag erschienenes Buch "Erneuerung jetzt. Impulse zur Kirchenreform aus Amazonien" vor. Geplant ist an diesem Abend dazu ein Podiumsgespräch mit dem aus Vorarlberg stammenden emeritierten Bischof der brasilianischen Prälatur Xingu und der Moraltheologin Angelika Walser.
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