Aktion der Katholischen Männerbewegung stützt Selbstversorgung in Mosambik - Salzburger Erzbischof: "Zeichen der geschwisterlichen Nächstenliebe" - Pfarren sammeln österreichweit am zweiten und dritten Adventsonntag
Wien, 21.11.2019 (KAP) Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat zur Unterstützung der Adventsammlung "Sei so frei" der Katholischen Männerbewegung (kmbö) aufgerufen. Eine Spende für die heuer bereits zum 61. Mal durchgeführte entwicklungspolitische Aktion sei ein "Zeichen der geschwisterlichen Nächstenliebe", so der Erzbischof.
Schwerpunktland ist heuer Mosambik. Das Land wurde allein 2019 bereits von zwei schweren Wirbelsturmkatastrophen heimgesucht. Hilfsorganisationen und die Kirche warnten mehrmals vor drohenden Hungersnöten. "Sei So Frei" und die Partnerorganisation "Esmabama" unterstützen die Menschen in Mosambik, sich bald wieder selbst versorgen zu können, heißt es auf der Website der Aktion.
Konkret versorgt die Aktion etwa Bauern mit Saatgut, Werkzeugen sowie Kleintieren und schult die Betroffenen in landwirtschaftlichen Kursen. "So können sie ihre Felder wieder bestellen, mit der ersten Ernte die Familien ernähren und Vorräte anlegen." So werde eine lebenswerte Zukunft möglich. Der Schwerpunkt liegt auf der Region Sofala.
Die "Sei so frei"-Sammlung wird österreichweit in Pfarren und Ordenshäusern am zweiten und dritten Adventsonntag durchgeführt. Die Aktion hat seit ihrer Gründung im Jahre 1958 jährlich über 150 Projekte in Afrika und Lateinamerika unterstützt, mit einem finanziellen Gesamtvolumen von über fünf Millionen Euro. Schwerpunktländer sind u.a. Bolivien, Brasilien, Peru, Guatemala, Kenia, Kolumbien, Nicaragua, Tansania und Uganda.
22 Euro kostet etwa das Werkzeug für die tägliche Feldarbeit für eine Familie, rechnet die Initiative auf ihrer Homepage vor. Wer einer Familie eine Ziege und einen Kurs für Tierhaltung finanzieren will, muss 70 Euro spenden. Um 900 Euro kann ein ganzes Dorf (rund 40 Familien) mit Saatgut versorgt werden.