Ostern: Online-Initiativen der KJ Linz und Innsbruck
22.03.202114:13
Österreich/Ostern/Kirche/Jugendliche/Internet
"Ostern für di" lässt oberösterreichische Jugendliche Karwoche erleben - Tiroler sollen in selbstproduzierten Videos über das zu Ostern wichtigste "Gelbe vom Ei" erzählen
Linz/Innsbruck, 22.03.2021 (KAP) In der zweiten Lockdown-Osterzeit hat die Katholische Jugend in den Diözesen Linz und Innsbruck spezielle Jugendprojekte entwickelt, um ihrer Zielgruppe die Kernbotschaften des Christentums trotz der geltenden Beschränkungen nahezubringen. Mit vielfältigen spirituellen und kreativen Mitmach-Angeboten wie dem Podcast "Glaubensgschichtn & Hoffnungssachen" begleitet das Onlineangebot "Ostern für di" der KJ Linz Jugendliche und junge Erwachsene von Palmsonntag bis Ostermontag. Auch die KJ Innsbruck greift mit "Das Gelbe vom Ei: Ostern erzählen" ein digitales Projekt wieder auf, das sich schon während des ersten Lockdowns im vergangenen Jahr bewährt hat.
"Von der Perspektivlosigkeit zur Hoffnung" will die KJ Linz junge Leute geleiten, es gebe Anknüpfungspunkte zwischen der Karwoche und der Corona-Pandemie: Das Leiden und Sterben Jesu habe Parallelen zur gegenwärtigen Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher. Gerade jenen, die ihre Großeltern verloren haben, unter Einsamkeit leiden oder Gemeinschaft vermissen, solle vermittelt werden: "Die Karwoche endet nicht in Verzweiflung", wie es in einer Aussendung am Montag heißt.
Tobias Renoldner, Referent für pfarrliche Jugendarbeit bei der KJ Oberösterreich, verweist darin auf Angebote, die Zuversicht spüren lassen sollen: "Ostern für di" folgt der Dramaturgie der Karwoche und setzt pro Tag jeweils drei Angebote, die über die KJ-Webseite aufgerufen werden können. Den Anfang setzt dabei ein Videoimpuls, der die Hintergründe zum Feiertag erklärt, gefolgt vom Podcast "Glaubensgschichtn und Hoffnungssachen", der die Tage aus gesellschaftlicher, psychologischer und theologischer Sicht beleuchtet.
Aktivierend soll die dritte, per Videokonferenz und Livestream vermittelte Kategorie sein, wies Renoldner auf spirituelle, kreative und kulinarische Mitmach-Angebote hin. Als Beispiele nennt er eine Schreibwerkstatt, gemeinsames Brotbacken, ein Gespräch mit dem Musiker Peter Mayer, ein Taizégebet, ein Kreuzweg in Form eines Audio-Spaziergangs, sowie die "Landart"-Aktion "HoffnungsFunken".
Der gratis und ohne Anmeldung zugängliche Guide durch die Karwoche ist unter www.kj-ooe.at/osternfuerdi zu finden.
Videos vermitteln "das Gelbe vom Ei"
Das Video-Projekt der KJ Innsbruck hat das Ziel, die "Osternachtfeier mit der Lebenswelt von Jugendlichen zu verbinden", wie es auf der Diözesan-Website heißt. Die während der Auferstehungsfeier vorgetragenen sieben Lesungen aus der Bibel, die "Gottes Liebe zu den Menschen seit Beginn der Welt" darlegen, sind dabei als das sozusagen "Gelbe vom Osterei" Ausgangspunkt. Junge Menschen sind eingeladen, sich von diesen Texten inspirieren zu lassen und anderen in Form von Videobotschaften zu erzählen, was Ostern für sie bedeutet.
Die Bibelstellen der Osternacht seien als Texte aus einer fernen Zeit und einem fernen Land "nicht einfach zu verstehen", räumt der Projektverantwortliche Phillip Tengg ein. Die "Bibel-Chats" der Katholischen Jugend bieten Gelegenheit, mehr zu den Texten zu erfahren bzw. sich darüber austauschen (www.youtube.com, KJ Innsbruck). Es sei aber nicht notwendig, jeden Satz und jedes Wort zu verstehen, begegnet Tengg etwaiger Schwellenangst bei den jungen Interessierten. Es gehe darum herauszufinden, "was dich persönlich anspricht, selbst wenn es nur ein Satz oder ein paar Wörter sind". Dabei gebe es "kein Richtig oder Falsch".
Aufgelistet sind die sieben Schriftlesungen und Begleitmaterial dazu auf der Website https://jugend.dibk.at/Angebote/Das-Gelbe-vom-Ei. Auch die Videos aus dem Jahr 2020 kann man als Inspiration nutzen. Einzige Vorgabe: Die Videos sollten nicht länger als eine Minute dauern und im Querformat aufgenommen werden. Nach Fertigstellung müssen sie auf die Dropbox hochgeladen werden und werden dann im Laufe der Osterzeit veröffentlicht.
Einander zu erzählen, wie Gott das Heil jedes Menschen wirkt, ist laut Phillip Tengg "die tiefste Wurzel des Osterfestes". Auch die Auferstehungszeuginnen, die am Ostermorgen das leere Grab sahen, hätten den übrigen Aposteln von der Auferstehung erzählt. Und auch bei der Feier des jüdischen Pessach-Mahls frage der oder die jüngste Teilnehmende nach dem Grund des Festes, worauf der Vater über die wichtigsten Begebenheiten der Heilsgeschichte berichtet. Tengg: "Wir alle sind aufgerufen, einander die Heilgeschichte in Erinnerung zu rufen."
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