Leiter Tiwald zieht Positiv-Bilanz zu zweitem "Open Research Day": Weitere Internationalisierung als wichtiger nächster Schritt
Wien, 07.12.2022 (KAP) Ein Jahr nach ihrem Start hat sie sich als Erfolgsprojekt etabliert: die "Vienna Doctoral School of Theology and Research on Religion" (VDTR). Als eine von insgesamt 15 "Doctoral Schools" an der Universität Wien zählt die VDTR heute rund 100 Doktorandinnen und Doktoranden sowie 40 Betreuerinnen und Betreuer ("Supervisors"). Ihr Ziel ist die bessere Förderung und Vernetzung des akademischen Nachwuchses. "Und das gelingt ihr ganz ausgezeichnet", zeigte sich einer der Leiter der VDTR, der Wiener Bibelwissenschaftler Prof. Markus Tiwald, nach dem dieswöchigen zweiten "Open Research Day" zufrieden. Einmal pro Semester kommen die VDTR-Studierenden zusammen, um ihre Projekte zu präsentieren und zu diskutieren.
Die VDTR-Studierenden seien nicht nur fachlich hochqualifiziert, sondern würden auch durch ihre internationale und interdisziplinäre Ausrichtung dafür sorgen, dass das Diskursniveau hoch und die Forschungsergebnisse von entsprechender Relevanz und Qualität seien, so Tiwald. 28 Prozent der Studierenden kommen aus Österreich, 24 Prozent aus Deutschland, 17 Prozent aus anderen Ländern der EU und 31 Prozent von außerhalb der EU (Afrika, Lateinamerika, Indien etc.).
Künftig wolle man vor allem die Internationalisierung der VDTR weiter vorantreiben, betonte Tiwald gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress (Mittwoch). So wurde die "Doctoral School" sowie das "RaT" etwa unlängst Ende November bei der größten internationalen Konferenz über Religions- und Theologie-Themen in den USA - der "American Academy of Religion" (AAR) in Denver vorgestellt. Künftig wolle man außerdem mit einem eigenen englischsprachigen Videoclip und anderen Maßnahmen verstärkt um internationale Studierende werben.
Im internationalen QS-Ranking firmierte der Bereich "Theology, Divinity & Religious Studies" als zweitbester Fachbereich der Universität Wien (nach "Communication and Media Studies" und gleichauf mit "Classics & Ancient History"). "Ein toller Erfolg und eine Einladung an noch mehr Studierende aus aller Welt, am internationalen Standort Wien Theologie und Religionsforschung zu studieren", zeigte sich Tiwald erfreut.
Getragen wird die "Doctoral School" von der Evangelischen- und Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien sowie dem "Forschungszentrum Religion and Transformation in Contemporary Society" (RaT). Die Leitung der VDTR wechselt alle zwei Jahre unter den Vertretern der beteiligten Einrichtungen. Neben Markus Tiwald wird die VDTR von Prof. Christian Danz (Evangelisch-Theologische Fakultät) und Prof. Gerhard Langer (RaT) geleitet.
Die VDTR fördert ihre Studierenden in Form von Reise-, Tagungs- und Abschlussstipendien. Zudem vergibt sie vier Prädoc-Stellen. Das Spektrum der in der VDTR vertretenen Disziplinen ist dabei denkbar breit: Es reicht von alevitischer Theologie über Ästhetik und Religion, Buddhismuskunde, Evangelisch, Islamische, Orthodoxe und Katholische Theologie, Islamwissenschaft, Ethik und Religion, Judaistik, Recht und Religion, Religionspädagogik, Religionsphilosophie, Religionssoziologie, Religionswissenschaft bis hin zur Theologie und Geschichte des christlichen Ostens. (Infos: https://vdtr.univie.ac.at)
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