Mit besonderen Angeboten, einem internationalen Scientific Advisory Board und einem neuen Video soll verstärkt um internationale Doktoranden geworben werden
Wien, 02.03.2023 (KAP) Die "Vienna Doctoral School of Theology and Research on Religion" (VDTR) baut ihr internationales Netzwerk aus und wirbt stärker um Doktorandinnen und Doktoranden aus dem Ausland. Mit besonderen Angeboten wie Masterclasses, "Public Lectures" und "Summer Schools", aber auch mit einem internationalen "Scientific Advisory Board" (Beratungsgremium) sowie einem eigenen neuen Image-Video wende man sich gezielt an exzellente Studierende in aller Welt, betonte einer der Leiter der VDTR, der Bibelwissenschaftler Prof. Markus Tiwald, im Gespräch mit Kathpress. Die VDTR ist eine von insgesamt 15 "Doctoral Schools" an der Universität Wien. Sie zählt aktuell rund 100 Doktorandinnen und Doktoranden, die von 40 Betreuerinnen und Betreuer ("Supervisors") begleitet werden.
Als Mitglieder des "Scientific Advisory Boards" konnten zuletzt mit Prof. Kristina Stoeckl (Innsbruck - seit März in Rom lehrend), Prof. Jens Schröter (Berlin) und Prof. John S. Kloppenborg (Toronto) drei herausragende Forscher aus Österreich, Deutschland und Kanada gewonnen werden. Schröter und Kloppenborg haben vergangenen Montag (27. Februar) im Rahmen einer eigenen "Masterclass" in Wien mit Studierenden der VDTR über deren Forschungen und Arbeiten im Bereich der Bibelwissenschaften und des jüdisch-christlichen bzw. interreligiösen Dialogs gesprochen und sie beraten. Die beiden renommierten Wissenschaftler referierten in diesem Zusammenhang auch selber über Fragen der Interpretation der Paulus-Briefe (Schröter) und neue Erkenntnisse zur Ausbreitung des Christentums in der frühen Kirchengeschichte (Kloppenborg).
Zweitbester Fachbereich der Universität Wien
Er hoffe, dass dieses Netzwerk in Richtung Berlin und in Richtung Toronto sich auch künftig bewähren und zu einem engen Austausch führen werde, so Tiwald. Dazu beitragen könnte u.a. das positive Abschneiden beim letzten internationalen QS-Ranking. Dort firmierte der Bereich "Theology, Divinity & Religious Studies", zu dem auch die VDTR zählt, als zweitbester Fachbereich der Universität Wien (nach "Communication and Media Studies" und gleichauf mit "Classics & Ancient History"). "Ein toller Erfolg und eine Einladung an noch mehr Studierende aus aller Welt, am internationalen Standort Wien Theologie und Religionsforschung zu studieren", zeigte sich Tiwald erfreut.
Getragen wird die "Doctoral School" von der Evangelischen- und Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien sowie dem "Forschungszentrum Religion and Transformation in Contemporary Society" (RaT). Die Leitung der VDTR wechselt alle zwei Jahre unter den Vertretern der beteiligten Einrichtungen. Neben Markus Tiwald als Direktor wird die VDTR von Prof. Christian Danz (Evangelisch-Theologische Fakultät) und Prof. Gerhard Langer (RaT) als stv. Direktoren geleitet.
Die VDTR fördert ihre Studierenden in Form von Reise-, Tagungs- und Abschlussstipendien. Zudem gibt es bereits vier besetzte Prae-Doc-Stellen - eine fünfte ist aktuell ausgeschrieben (Infos: https://vdtr.univie.ac.at/zulassung/ausgeschriebene-stellen). Das Spektrum der in der VDTR vertretenen Disziplinen ist denkbar breit: Es reicht von alevitischer Theologie über Ästhetik und Religion, Buddhismuskunde, Evangelisch, Islamische, Orthodoxe und Katholische Theologie, Islamwissenschaft, Ethik und Religion, Judaistik, Recht und Religion, Religionspädagogik, Religionsphilosophie, Religionssoziologie, Religionswissenschaft bis hin zur Theologie und Geschichte des christlichen Ostens. (Infos: https://vdtr.univie.ac.at - Image-Video unter: https://www.youtube.com/watch?v=vf00lYu1MqI)
Präsentation der neuen "Vienna Doctoral School of Theology and Research on Religion" am Donnerstag in Wien - Direktor Markus Tiwald: Neue "Doctoral School" aufgrund ihres interdisziplinären Zuschnitts "weltweit einzigartig"