Stichwort: Péter-Pázmány-Universität
17.04.2023
11:23
Ungarn/Kirche/Hochschule
Budapest, 17.04.2023 (KAP) Die Péter-Pázmány-Universität (Pázmány Péter Katolikus Egyetem, PPKE) ist eine der ältesten und renommiertesten Hochschulen Ungarns. An ihren Standorten in Budapest und Esztergom führt sie Fakultäten für Theologie, Kirchenrecht, Geistes- und Sozialwissenschaften, Rechts- und Politikwissenschaften, Informationstechnologie und Bionik. Hauptsitz und Rektorat der Universität mit rund 8.000 Studierenden befinden sich im Budapester Gemeindebezirk Jozsefvaros. Seit 1999 ist die Hochschule eine Universität päpstlichen Rechts. Zwischen 1998 und 2003 amtierte der heutige Budapester Erzbischof Kardinal Péter Erdö als PPKE-Rektor.
Hochschul-Namensgeber Kardinal Péter Pázmány (1570-1637) hatte im 17. Jahrhundert die Vorgängereinrichtung der heutigen staatlichen Budapester Universität gegründet. Er stammte aus einer calvinistischen Familie, konvertierte zum Katholizismus und trat in den Jesuitenorden ein. 1629 wurde er Kardinal und trieb in den habsburgisch beherrschten Gebieten die ungarische Gegenreformation voran. Als Schriftsteller trug er entscheidend zur Herausbildung der ungarischen Literatursprache bei.
Standort der von Pázmány gegründeten Universität war zunächst Trnava/Nagyszombat, da Buda und Pest damals von Türken belagert war. Im 18. Jahrhundert bekam die Universität in Budapest einen Platz. Nach der Machtübernahme der Kommunisten 1949 wurde die Theologische Fakultät der Universität Budapest in eine katholische Akademie umgewandelt.
Nach der politischen Wende 1989 war die Kirche bestrebt, die damalige Katholische Theologische Akademie zu einer Universität auszubauen, was schließlich auch gelang. 1992 wurden die Universität mit zunächst einer Theologischen Fakultät und einer Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften gegründet.
Jüngste Fakultät der PPKE ist die seit 1998 bestehende für Studiengänge in Informatik und Bionik. In ihrem Hauptgebäude in der Budapester Praterstraße findet im Rahmen des Papstbesuchs in Ungarn am 30. April eine Begegnung von Papst Franziskus mit Vertretern aus der akademischen und kulturellen Welt statt.
(Diese Meldung ist Teil eines Kathpress-Themenschwerpunkts zur Papstreise nach Ungarn. Alle Meldungen, Stichworte und Hintergrundberichte sind gesammelt abrufbar unter: www.kathpress.at/Papst-in-Ungarn)
Hochschul-Namensgeber Kardinal Péter Pázmány (1570-1637) hatte im 17. Jahrhundert die Vorgängereinrichtung der heutigen staatlichen Budapester Universität gegründet. Er stammte aus einer calvinistischen Familie, konvertierte zum Katholizismus und trat in den Jesuitenorden ein. 1629 wurde er Kardinal und trieb in den habsburgisch beherrschten Gebieten die ungarische Gegenreformation voran. Als Schriftsteller trug er entscheidend zur Herausbildung der ungarischen Literatursprache bei.
Standort der von Pázmány gegründeten Universität war zunächst Trnava/Nagyszombat, da Buda und Pest damals von Türken belagert war. Im 18. Jahrhundert bekam die Universität in Budapest einen Platz. Nach der Machtübernahme der Kommunisten 1949 wurde die Theologische Fakultät der Universität Budapest in eine katholische Akademie umgewandelt.
Nach der politischen Wende 1989 war die Kirche bestrebt, die damalige Katholische Theologische Akademie zu einer Universität auszubauen, was schließlich auch gelang. 1992 wurden die Universität mit zunächst einer Theologischen Fakultät und einer Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften gegründet.
Jüngste Fakultät der PPKE ist die seit 1998 bestehende für Studiengänge in Informatik und Bionik. In ihrem Hauptgebäude in der Budapester Praterstraße findet im Rahmen des Papstbesuchs in Ungarn am 30. April eine Begegnung von Papst Franziskus mit Vertretern aus der akademischen und kulturellen Welt statt.
(Diese Meldung ist Teil eines Kathpress-Themenschwerpunkts zur Papstreise nach Ungarn. Alle Meldungen, Stichworte und Hintergrundberichte sind gesammelt abrufbar unter: www.kathpress.at/Papst-in-Ungarn)