Franziskus betont in neuem Videoclip, dass alle Christen für die Mission der Kirche verantwortlich sind: "Wir müssen gemeinsam den Weg der Synodalität gehen"
Vatikanstadt, 01.10.2024 (KAP) Alle Gläubigen, egal ob Laien oder Kleriker, sind für die Mission der Kirche verantwortlich und sollen diese gemeinsam voranbringen. Das betont Papst Franziskus in der Videobotschaft für sein Gebetsanliegen im Oktober. "Wir Priester sind nicht die Chefs der Laien, sondern ihre Seelsorger", sagt er in einer neuen Videobotschaft für sein Gebetsanliegen im Oktober. Alle seien in die Nachfolge Jesu berufen, so Franziskus: "Nicht einer über dem anderen, nicht einer auf der einen und der andere auf der anderen Seite, sondern wir ergänzen uns gegenseitig. Wir sind Gemeinschaft. Deshalb müssen wir gemeinsam den Weg der Synodalität gehen."
Mit der Videobotschaft verweist der Papst auf den kirchlichen Weltmissions-Monat Oktober, aber auch auf die am Mittwoch im Vatikan beginnende Versammlung der Weltsynode. Hunderte Delegierte aus aller Welt befassen sich bei dieser "Synode über Synodalität" mit den Voraussetzungen für eine "missionarisch-synodale Kirche", darunter Fragen darüber, wie die Kirche ihre Entscheidungen finden und welche Formen von Mitbestimmung es dabei geben soll.
So bittet Franziskus im Video um das Gebet dafür, "dass die Kirche weiterhin in jeder Hinsicht einen synodalen Lebensstil im Zeichen der Mitverantwortung unterstützt, der die Beteiligung, die Gemeinschaft und die gemeinsame Sendung von Priestern, Ordensleuten und Laien fördert". Alle Christen sollen mit ihrem Leben Zeugnis von ihrem Glauben geben und Mitverantwortung für die Sendung der Kirche übernehmen, ruft der Papst auf. "Die Laien, die Getauften, sind in der Kirche zu Hause und sie müssen sich um dieses Haus kümmern. Das müssen auch wir, die Priester", sagt der Papst: "Jeder trägt das bei, was er oder sie am besten kann."
Videos mit den päpstlichen Gebetsanliegen werden monatlich von der Vatikan-Stiftung "Gebetsnetzwerk des Papstes" zu wechselnden Themen erstellt. Zu sehen sind sie auf der Website der Initiative (https://thepopevideo.org/?lang=de) oder unter dem Stichwort "Das Video des Papstes" auf Youtube.