Franziskus hebt bei Begegnung mit Staatschef Dschaparow auch Religionsdialog und gemeinsames Streben nach dem Wohl der Gesellschaft als Schlüsselfaktoren für sozialen Frieden hervor
Vatikanstadt, 04.10.2024 (KAP) Papst Franziskus hat am Freitag den Präsidenten Kirgisistans, Sadir Dschaparow, im Vatikan empfangen. Nach der Begegnung sprach der Staatschef der ehemaligen Sowjetrepublik auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem vatikanischen Außenbeauftragten Paul Richard Gallagher, wie das vatikanische Presseamt mitteilte.
Der Papst würdigte laut einem Bericht auf dem Portal "Vatican News" in dem Treffen mit Dschaparow die Rolle der katholischen Kirche in Kirgisistan und hob hervor, wie wichtig es sei, dass die kleine katholische Gemeinschaft in einem Land, in dem der Islam die dominierende Religion ist, weiter gestärkt werde. Der Dialog zwischen den Religionen und das gemeinsame Streben nach dem Wohl der Gesellschaft seien Schlüsselfaktoren für den sozialen Frieden in Kirgisistan.
Beim Gespräch Dschaparows mit dem vatikanischen Chefdiplomaten Parolin wurden laut Vatikan unter anderem die Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Kultur sowie einige Aspekte des Lebens der Ortskirche in Kirgisistan erörtert. Thema waren auch aktuelle Konflikte und humanitäre Fragen, hieß es in einem Kommunique. Auch wurde auf die Bedeutung eines dringenden Engagements für die Förderung des Friedens hingewiesen.