Caritas-Bereichsleiterin Benczur-Juris: "Barrierefreiheit ist weit mehr als ein vorhandener Aufzug, Barrierefreiheit heißt auch, dass unterschiedliche Menschen miteinander spielen können" - Caritas lud zu Aktion "Spiel ma was - inkusive(r) Spaß" ins Wiener Donauzentrum
Wien, 20.11.2024 (KAP) Ein spielerischer Zugang zu einem ernsten Thema: Das war das Ziel der jüngsten Caritas-Aktion "Spiel ma was - inkusive(r) Spaß" im Wiener Donauzentrum. Menschen mit Behinderung zeigten, dass sie - mit entsprechender Unterstützung - so wie andere Menschen auch Freizeit gestalten können. "Inklusion kann Freude machen", so Sabine Benczur-Juris, Leiterin des Bereiches Menschen mit Behinderung in der Caritas der Erzdiözese Wien im Kathpress-Interview am Mittwoch: "Alle Menschen spielen gerne. Deshalb haben wir uns gedacht, dass wir Menschen dazu einladen, gemeinsam etwas auszuprobieren, egal ob man ein Mensch mit oder ohne Behinderung ist."
Generell sei es ein Problem, dass Inklusion sehr eng gesehen werde, so Benczur-Juris: "Barrierefreiheit ist weit mehr als ein vorhandener Aufzug. Barrierefreiheit heißt auch, dass unterschiedliche Menschen miteinander spielen können." Es brauche mehr Offenheit gegenüber Menschen, die "vielleicht im ersten Moment anders wirken".
Neben Spielen wie FIFA Fußball auf der Playstation gab es bei der Aktion im Wiener Donauzentrum verschiedene Spiele-Möglichkeiten, wie zum Beispiel Tast- und Geruchsspiele, die Erstellung eines Inklusionssongs mithilfe von KI, oder ein Glücksrad, bei dem man Süßigkeiten gewinnen konnte.
Austria Wien-Spielerin Dominique Bruinenberg war eine der Promi-Unterstützerinnen der Aktion: "Wir wollen, dass für alle Kinder etwas möglich, egal woher sie kommen, oder wie sie sind", so die aus den Niederlanden kommende Profi-Fußballerin. Die Austria möchte inklusiv sein, deshalb sei es für Bruinenberg wichtig, den Klub hier zu repräsentieren, erklärte sie. Am meisten Freude daran mache "ein Lachen auf dem Gesicht der Kinder zu sehen und ihre Freude daran, dass sie mitmachen können."