Teilnehmende aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, der Slowakei, Tschechien, der Schweiz, Deutschland und Österreich berieten mit Sr.Becquart, Untersekretärin des Generalsekretariats der Weltbischofssynode, über die Ergebnisse der Weltsynode und weitere synodale Schritte
Wien, 24.11.2024 (KAP) Mit der Weiterarbeit an den Ergebnissen der Weltsynode haben sich die Generalsekretärin und die Generalsekretäre der Bischofskonferenzen Zentraleuropas bei einer Tagung in Wien beschäftigt. Auf Einladung von Bischofskonferenz-Generalsekreär Peter Schipka kamen am Freitag und Samstag die Zuständigen aus Albanien, Tschechien, Deutschland, Bosnien-Herzegowina, Ungarn, Schweiz und der Slowakei zu dem informellen Austausch zusammen. Mit dabei waren auch der Europareferent der Österreichischen Bischofskonferenz, Johannes Moravitz, und der Jesuit P. Christian Marte, der das Treffen - zum wiederholten Mal - moderierte. Als Gast war Sr. Nathalie Becquart geladen, Untersekretärin des Generalsekretariats der Weltbischofssynode.
Sr. Becquart erörterte mit den Generalsekretären die zentralen Passagen des Abschlussdokuments der Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode und unterstrich dabei immer wieder, dass Synodalität ein geistlicher Prozess sei. Er setze synodale Menschen voraus, die bereit seien, zuzuhören und sich auf andere Menschen und deren Standpunkte aus ganzem Herzen einlassen würden. Gefährdet sah sie Synodalität vor allem dann, wenn Angst entsteht, dass mit einer synodalen Methode etwas anderes herauskommt, als man selber wünscht.
Bischofskonfernez-Generalsekreätr Peter Schipka zog gegenüber Kathpress ein positives Resümee des Treffens, mit vielen Impulsen für die Weiterarbeit an einer synodalen Kirche. Sr. Becquart habe die Generalsekretäre der Bischofskonferenzen im synodalen Prozess für sehr bedeutsam gehalten, weil es ihre Aufgabe sei, die Bischöfe zu unterstützen. Sie würde sich wünschen, wenn die Bischofskonferenzen künftig "Best Practice Modelle" miteinander austauschen und so voneinander lernen würden, hob Schipka eine gemeinsame Aufgabe für die Zukunft hervor.
Die Teilnehmenden trafen im Rahmen ihrer Beratungen auch mit Kardinal Christoph Schönborn im Erzbischöflichen Palais zusammen. Abgeschlossen wurde das Treffen mit einem Empfang in der ungarischen Botschaft in Wien, zu dem Botschafterin Edit Szilagyine Batorfi geladen hatte.
Das erste Treffen dieser Art hatte 2017 auf Einladung der Österreichischen Bischofskonferenz in Wien stattgefunden. Weitere Treffen folgten in verschiedenen Ländern.