Neugeweihte kommen aus Stadt Salzburg, Flachgau, Tennengau und Lungau - Sie werden künftig in Pfarreien und Gemeinden als Bindeglieder zwischen Kirche und Gesellschaft tätig sein - Verheiratete Männer können nur die erste Weihe des dreiteiligen Ordos empfangen
Salzburg, 24.11.2024 (KAP) Im Rahmen einer feierlichen Liturgie am Christkönigssonntag hat Erzbischof Franz Lackner OFM sechs Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Die Weihe fand im Beisein von Weihbischof Hansjörg Hofer, Generalvikar Harald Mattel sowie zahlreicher Priester, Diakone und Gläubigen statt. Die Diakone arbeiten nahezu alle in zivilen Berufen, zwei davon sind Pfarrassistenten in der Erzdiözese Salzburg. Die Neugeweihten kommen aus der Stadt Salzburg, dem Flachgau, dem Tennengau und dem Lungau. Sie werden künftig in ihren Pfarreien und Gemeinden als Bindeglieder zwischen Kirche und Gesellschaft tätig sein.
In seiner Predigt hob Erzbischof Lackner die zentrale Rolle der Diakone als "Diener der Geheimnisse Gottes und der Kirche" hervor und betonte die Wichtigkeit, Zeugen des Glaubens und Diener an den Armen zu sein. "Vergesst die Armen in eurer Umgebung nicht", mahnte Lackner und forderte die Geweihten auf, stets offen für die Bedürfnisse der Gesellschaft zu bleiben.
Lackner bedankte sich bei den Neugeweihten "für euer Ja zu eurer Berufung und zum Glauben der Kirche".
Die Neugeweihten sind: Klaus Leisinger (54), Pfarrassistent aus Hallein, der in der Pfarre Kuchl wirken wird; Gerhard Scheffenbichler (65), Informatiker aus Kuchl, der in seiner Heimatpfarre tätig sein wird; Christoph Schobersberger (57), Pfarrassistent aus Salzburg-Taxham, der als Diakon in Liefering dient; Alfred Slowak (53), Religions- und Volksschullehrer aus Mariapfarr, der den Pfarrverband Mariapfarr/Mauterndorf/Tweng unterstützt; Josef Schober (48), Bäcker und Konditor aus Salzburg-St. Severin, der in Salzburg-Itzling eingesetzt wird; sowie Thomas Spießberger (36) Elektrotechniker aus Neumarkt am Wallersee, der in seiner Heimatpfarre diakonale Aufgaben übernehmen wird.
Mit den Worten "Seid betende Diener, so bleibt ihr in der Gnade Gottes" ermutigte der Erzbischof die Geweihten, ihren Dienst mit Hingabe und im Vertrauen auf Gott auszuführen. Auch den Familien der Diakone sprach Lackner Dank und Zuspruch aus: "Ihr seid fest in das Gebet der Kirche eingeschlossen."
Ausbildung und Rolle der Ständigen Diakone
In der Erzdiözese Salzburg sind derzeit 60 Ständige Diakone im Einsatz. Im November begann ein neuer Ausbildungskurs für das Diakonat mit acht Teilnehmern. Die vierjährige Ausbildung wird von Bischofsvikar Gerhard Viehhauser, dem Sprecher der Diakone Jürgen Rauscher und Ausbildungsleiter Ernest Lindenthaler begleitet.
Das Wort "Diakon" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Diener". Der Diakon steht als Helfer grundsätzlich dem Bischof zur Seite. Im Dienst am Wort Gottes und vor allem in der Erfüllung des Gebotes der Nächstenliebe ist er Diener für alle. Gemäß apostolischer Überlieferung durch Handauflegung und Gebet geweiht, versehen die Diakone im Auftrag des Bischofs vorrangig den Dienst der Nächstenliebe und widmen sich gemäß alter Tradition den Armen.
Die Diakonatsweihe steht am Beginn des dreiteiligen Weiheamtes. Die Weihestufe des Diakons bleibt tragend gültig, auch wenn später etwa die Weihe zum Priester oder zum Bischof folgt. Verheiratete Männer können nur die erste Weihe des dreiteiligen Ordos empfangen. Sie werden Ständige Diakone genannt.