Tagung: Soziale Medien vermitteln Einblicke ins Leben in Orden
25.11.202415:05
Österreich/Kirche/Medien/Internet/Orden
"Ordenstag Young" in Wien-Lainz unter dem Motto "Junge Ordensleute - Neue Medien" - Junge Wiener Ordensfrau Sr. Helena Fürst stellte ihren Instagram-Account "sr.helena_ose" vor - Salesianer Don Boscos mit Video-Projekt "Frag den Don" aktiv
Wien, 25.11.2024 (KAP) Eine Ermutigung an junge Ordensleute, die Sozialen Medien für die Berufungspastoral bzw. die Kommunikation mit und in der Welt zu nutzen, brachte der heurige "Ordenstag Young". Mehr als 40 junge Ordensfrauen und -männer waren am Montag ins Kardinal-König-Haus in Wien-Lainz gekommen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Junge Ordensleute - Neue Medien" und eröffnete die Ordenstagungen, die bis Donnerstag anberaumt sind. Der "Ordenstag Young" richtet sich an Ordensleute in den ersten zehn Professjahren sowie in Ausbildung.
Renate Magerl, Medienchefin der Österreichischen Ordenskonferenz, ermutigte die jungen Ordensleute, auf Social Media präsent zu sein. "Ihr seid es, die echte Einblicke ins Ordensleben geben könnt. Einblicke in eine oft für Außenstehende 'geheimnisvolle Welt'", so Magerl in Richtung der jungen Ordensfrauen und -männer: "Zeigt in euren Postings, Stories und Reels, dass Ordensleben vielseitig, bunt und mitten im Leben stattfindet. Lebendige, authentische Geschichten sind der Schlüssel zu erfolgreicher Ordenskommunikation."
Sr. Helena Fürst von den Elisabethinen Linz-Wien berichtete beim "Ordenstag Young" über ihren Instagram-Account (sr.helena_ose), mit dem sie einen Einblick in ihren Alltag als Ordensfrau im Kloster der Elisabethinen geben will. Wie sie am Rande der Veranstaltung gegenüber Kathpress sagte, würden viele veraltete Bilder und Klischees über das Leben von Ordensleuten existieren. Dem wolle sie etwas entgegenwirken: "Ich zeige lustige oder schöne Erlebnisse, aber auch den ganz normalen Alltag. An einem Tag poste ich mehr und dann mal wieder nichts."
In einer Zeit, in der Ordensleben immer weniger sichtbar wird, wolle sie so über dieses Medium ansprechbar sein. Positiv hob die junge Ordensfrau hervor, dass die Hemmschwelle für die Kontaktaufnahme über die sozialen Medien viel kleiner sei. "Mich schreiben Menschen an und stellen konkret Fragen übers Ordensleben, über die Kirche oder bitten mich ums Gebet, das finde ich wirklich eine Bereicherung", so die junge Ordensfrau. Sie ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und studiert Theologie.
Video-Initiative "Frag den Don"
P. Johannes Haas, Leiter der Jugendpastoral der Salesianer Don Boscos, stellte die Video-Initiative "Frag den Don" vor, ein Format der Salesianischen Jugendbewegung, das er zusammen mit zwei Jugendlichen umsetzt. "Die jungen Leute bringen dabei das technische Know-how ein und ich das Inhaltliche." Anhand von Videoclips würden Themen rund um Kirche, Glaube und Religion "humorvoll und kurzweilig erklärt und dargestellt", wie Haas gegenüber Kathpress sagte: "Unser Anliegen ist es, ganz im Geiste Don Boscos, zeitgemäß ein offenes und fröhliches Bild von Religion, Kirche, Glaube und der dazugehörigen Gemeinschaft zu vermitteln." Christ zu sein sei etwas "Schönes, etwas Lebendiges und etwas Sinnstiftendes". Darüber gelte es zu reden, es bekannt zu machen und zu verbreiten.
Die Videos werden via YouTube, Instagram und Facebook veröffentlicht und finden u.a. in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit und im Religionsunterricht Verwendung. (https://www.youtube.com/donbosco4youth)
Ordenstagungen bis 28. November
Vom 25. bis 28. November kommen im Wiener Kardinal-König-Haus wieder die Verantwortlichen der heimischen Ordensgemeinschaften sowie Mitarbeitende ihrer Einrichtungen zu den traditionellen Ordenstagungen zusammen. Sie beraten u.a. über aktuelle Entwicklungen im Spitals- und Pflegewesen, im Bereich der Ordensschulen, der Kulturgüter und in den Missionsorden. Das viertägige Programm steht diesmal unter dem Generalmotto "Die Kunst des Möglichen".