Feierlichkeiten für 20. Dezember angesetzt - Mönchsgemeinschaft des ersten orthodoxen Klosters in Österreich besteht derzeit aus Metropolit Arsenios (Kardamakis) als Abt sowie insgesamt fünf Mönchen und Novizen
Eisenstadt, 26.11.2024 (KAP) Im orthodoxen Kloster in St. Andrä/Zicksee steht eine Profess bevor. Ein Novize wird am 20. Dezember seine Gelübde ablegen, wie Metropolit Arsenios (Kardamakis) am Wochenende mitteilte. Im Rahmen eines Gottesdienstes im Kloster erhob der Metropolit zwei der aktuellen Novizen durch Gebet und Segnung zu Rasophoren-Novizen. Dies bedeutet, dass sie ab sofort das traditionelle orthodoxe monastische Gewand tragen dürfen. Aktuell besteht die Klostergemeinschaft aus Metropolit Arsenios, der das Amt des Abtes ausübt, zwei Mönchen und drei Novizen, wie der Verein der Freunde des Klosters Maria Schutz mitteilte.
Das orthodoxe Kloster-Projekt wurde 2014 gestartet, als die katholische Diözese Eisenstadt dafür ein Grundstück in St. Andrä zur Verfügung stellte. Der Baubeginn verzögerte sich schon in den ersten Jahren immer wieder. Die Mönchsgemeinschaft vor Ort besteht bereits seit 2016, als in St. Andrä zwei Häuser gekauft wurden, die zu einem kleinen Kloster mit Kapelle, Gästehaus und Mönchszellen umgestaltet wurden und in dem die Mönche ihr spirituelles und liturgisches Leben pflegen. Die Integration in die Ortsgemeinschaft ist inzwischen gut gelungen.
Der Grundstein zum Klosterneubau wurde im September 2020 gelegt. Aus verschiedenen Gründen wurde aber mit dem eigentlichen Bau bisher noch nicht begonnen. Im Oktober 2024 ist der erste Abt des Klosters, Paisios Jung, nach langer schwerer Krankheit verstorben. Er stand der orthodoxen Mönchsgemeinschaft von 2016 bis 2022 vor. Seither leitet Metropolit Arsenios (interimistisch) die Klostergemeinschaft, in der es immer wieder auch personelle Wechsel gibt.