Neue Chefredakteurin für Südtiroler "Sonntagsblatt"
29.11.202414:54
Italien/Medien/Zeitung/Personalien/Kirche
Bisheriger Chefredakteur Walther Werth tritt nach 1.300 Ausgaben der Kirchenzeitung der Diözese Bozen-Brixen in den Ruhestand - Martina Rainer übernimmt Redaktionsleitung
Bozen, 29.11.2024 (KAP) Nach 26 Jahren als Chefredakteur des "Katholischen Sonntagsblattes" der Diözese Bozen-Brixen übergibt Walther Werth die Leitung der Südtiroler Kirchenzeitung an seine langjährige Kollegin Martina Rainer. Seit 1998 gestaltete Werth mit seinem Redaktionsteam rund 1.300 Ausgaben der Kirchenzeitung. In einer Rückschau (Ausgabe 27. November) hob er die Rolle des "Sonntagsblattes" als Stimme der Ortskirche hervor. Nachfolgerin Rainer übernimmt mit 1. Dezember die Chefredaktion, Werth geht in den Ruhestand.
Trotz der gesellschaftlichen Umwälzungen "von der Jahrtausendwende bis heute", innerkirchlicher Turbulenzen und Skandale, sei es richtig, "dass die Ortskirche mit dem 'Sonntagsblatt' eine Stimme hat, die es wert ist, gehört zu werden", betonte Werth. Und weiter: "All diese Entwicklungen haben natürlich Spuren hinterlassen, und die Aufgabe, in turbulenten Zeiten die Verantwortung gerade für eine Kirchenzeitung innezuhaben, war keine leichte."
Die Zeitung habe sich durch aktuelle kirchenpolitische, religiöse und gesellschaftlich relevante Beiträge einen festen Platz in der Südtiroler Medienlandschaft gesichert, schreibt Werth. Dies würden auch die zahlreichen Rückmeldungen im Laufe der vergangenen Jahre zeigen; diese zeigten, dass Leserinnen und Leser des "Sonntagsblattes" es schätzen, wenn in der Zeitung aktuelle kirchenpolitische, religiöse und darüber hinaus auch gesellschaftspolitisch relevante Beiträge erscheinen, betonte der scheidende Chefredakteur.
Besonderen Dank richtete Werth an sein Redaktionsteam, der es stets ein Anliegen sei, "über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und möglichst viele Facetten des kirchlichen, sozialen und politischen Lebens unseres Landes abzubilden." Positiv bezeichnete Werth auch das Verhältnis der Redaktion mit ihrer Eigentümerin, die Verlagsanstalt Athesia, und mit Bischof Ivo Muser, die die Arbeit der Redaktion stets unterstützt hätten.
Das seit 1927 bestehende "Katholische Sonntagsblatt" erscheint nach eigenen Angaben in einer Druckauflage von rund 10.000 Stück und wirbt mit einem Lesekreis von 64.000 Leserinnen und Lesern. (Website: https://sonntagsblatt.it)