EU-Kommissar Magnus Brunner: "Symbol für Hoffnung, Solidarität und Zusammenhalt" - Weihnachtslicht und Christbaum für das EU-Parlament kommen heuer aus Österreich
Brüssel, 06.12.2024 (KAP) Die neuen EU-Kommissare in Brüssel haben am Mittwoch das Bethlehem-Friedenslicht erhalten. Übergeben wurde es vom diesjährigen Friedenslichtkind, Matthias Secklehner (9) aus der oberösterreichischen Gemeinde Gschwandt bei Gmunden. EU-Kommissar Magnus Brunner lobte, dass die 38-jährige Weihnachtstradition trotz der angespannten Lage im Nahen Osten fortgeführt wird, wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Freitag berichteten. Das "Symbol für Hoffnung, Solidarität und Zusammenhalt", das nun auch in seinem Büro leuchte, erinnere ihn an den Auftrag der Europäischen Union, den Frieden aufrechtzuerhalten, so der ehemalige österreichische Finanzminister und nunmehrige Kommissar für Inneres und Migration.
"Gerade in Zeiten wie diesen, in denen weltweit so viele Konflikte herrschen, ist die Übergabe des Friedenslichts etwas Besonderes", erklärte der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP), der zur Übergabe mit einer Delegation nach Brüssel gereist war. Und weiter: "Wir leben hier bei uns in Frieden und Freiheit, doch das ist keine Selbstverständlichkeit." Dieser Friede müsse weiterhin gewahrt werden.
Das Bethlehem-Friedenslicht, das traditionell von der Geburtsstätte Jesu aus seine weltweite Reise antritt, kommt heuer krisenbedingt aus der Betlehem-Partnerstadt Christkindl im oberösterreichischen Steyr. Die österreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben das Licht aus dem Vorjahr aufbewahrt, das bereits 2023 von der zwölfjährigen Pillar Jarayseh in der Geburtsgrotte Jesu entzündet und per Flugzeug nach Wien gebracht worden war. In der Wallfahrtskirche Christkindl hat der junge Friedenslichtbotschafter Secklehner das leuchtende Weihnachtslicht im November übernommen.
"Symbol der Hoffnung"
Man habe sich bewusst dazu entschieden, den vom ORF Oberösterreich initiierten Weihnachtsbrauch fortzusetzen, erklärte Landesdirektor Klaus Obereder in einer Aussendung. Auch in diesem Jahr werde das Licht Millionen Menschen in aller Welt erreichen. "Gerade die aktuelle geopolitische Lage zeigt ja, wie verletzlich Friede sein kann." Insbesondere heuer sei das ORF-Friedenslicht "als Symbol der Hoffnung und als weltweiter Ruf nach Frieden" von Bedeutung. In Österreich kann das ORF-Friedenslicht am Heiligen Abend auf allen besetzten Bahnhöfen, in allen Rotkreuz-Dienststellen, bei vielen Feuerwehren und Kirchen geholt werden, wie der ORF informierte.
Auch der Christbaum im Europaparlament kommt aus Österreich - heuer bereits zum 27. Mal. Die 4,2 Meter hohe und 17 Jahre alte Nordmanntanne stammt aus der nachhaltigen Landwirtschaft der Familie König aus Maria Laach am Jauerling. "Der Christbaum soll uns gerade in dieser hektischen und unruhigen Zeit daran erinnern, dass der Advent eine Zeit der Einkehr und der Besinnung ist und wir daraus neue Kraft schöpfen können", betonte der ÖVP-Europaabgeordnete Alexander Bernhuber, der die Tanne organisierte, in einer Aussendung. Höhepunkt der Übergabe am Mittwoch war die Segnung des Baumes durch Pater Altmann Wand aus der Pfarrgemeinschaft Pielachtal in Niederösterreich.
Wegen Nahost-Krieg geht leuchtendes Weihnachtssymbol von Partnerstadt Betlehems im oberösterreichischen Steyr aus um die Welt - Weihnachtstradition soll "weltweites Zeichen der Sehnsucht nach Frieden" sein