Abstecher des Kirchenoberhaupts zu aktueller Ausstellung des Gemäldes "Weiße Kreuzigung" im Palazzo Cipolla - Zuvor traditionelle Feier an Mariensäule im Zentrum Roms
Rom, 09.12.2024 (KAP) Papst Franziskus hat in einem Museum im Zentrum von Rom eines seiner Lieblingsbilder bewundert: Im Palazzo Cipolla besichtigte er am Festtag Mariä Empfängnis das Gemälde "Weiße Kreuzigung" des russisch-französischen Malers Marc Chagall (1887-1985). Es wird dort noch bis 27. Jänner im Rahmen einer Schau aus Anlass des Heiligen Jahres 2025 gezeigt. Das große Pilgerereignis der katholischen Kirche, zu dem in den kommenden Monaten viele Millionen Menschen in Rom erwartet werden, widmet sich in seinem Programm auch Kunst und Kultur.
Franziskus, der in der kommenden Woche seinen 88. Geburtstag feiert, machte den Museums-Abstecher am Sonntag nach seinem traditionellen Gebet an der Mariensäule unweit der Spanischen Treppe. Bei der kurzen Feier auf der Piazza di Spagna brachte der Papst der zwölf Meter hohen Marienstatue im Beisein von Bürgermeister Roberto Gualtieri und dem neuen Kardinalvikar für die Diözese Rom, Baldassare Reina, ein großes Rosen-Gesteck.
Anschließend ließ er sich im Rollstuhl zu den vielen Menschen am Straßenrand fahren, schüttelte Hände und verteilte Süßigkeiten und Rosenkränze. Besonders viel Zeit nahm sich Franziskus für die zahlreichen Menschen mit Behinderung, die in Rollstühlen auf ihn warteten. In seinem Gebet erinnerte der Papst daran, dass sich Rom "auf ein neues Jubiläum vorbereitet, das eine Botschaft der Hoffnung sein wird für die Menschheit, die geplagt wird von Krisen und Kriegen".
Zuvor hatte Papst Franziskus wie jedes Jahr am 8. Dezember das Bildnis "Salus Populi Romani" (Heil des römischen Volkes) in der Basilika Santa Maria Maggiore aufgesucht und mit einem Blumenstrauß geehrt. Die Ikone in seiner römischen Lieblingskirche besucht Franziskus auch traditionell vor oder nach Reisen. Diesmal vertraute er dem Marienbildnis seine Reise am kommenden Sonntag (15. Dezember) auf die französische Insel Korsika an.