Katholische Privat-Universität Linz: Neue Abteilung für Synodalität
12.12.202411:23
Österreich/Universität/Kirche/KU.Linz/Synodalität
Pastoraltheologin und Synodenteilnehmerin Csiszar ist Leiterin eines Teams, das auch die synodale Gestaltung der Ortskirchen in Europa unterstützen soll
Linz, 12.12.2024 (KAP) Synodalität als weltkirchliches Leitwort schlägt sich nun auch in Forschung und Lehre an der Katholischen Privat-Universität Linz (KU Linz) nieder. Die Universität richtet am Institut für Pastoraltheologie eine eigene Abteilung für Synodalität ein, teilte die KU Linz am Donnerstag mit. Die Bestätigung sei durch Bischof Manfred Scheuer in seiner Funktion als Magnus Cancellarius nach einem einstimmigen Beschluss des Fakultätskollegiums rückwirkend mit 1. Dezember 2024 erfolgt. Die Abteilung wird auf unbefristete Zeit mit Forschungs- und Lehraufgaben betraut, insbesondere in Sachen Synodalität.
Zur Abteilungsleiterin ernannte Bischof Scheuer die Pastoraltheologin Klara-Antonia Csiszar, die als theologische Expertin bei den beiden Bischofssynoden im Oktober 2023 und 2024 in Rom zum Thema Synodalität dabei war. Csiszar ist aktuell auch Dekanin der Fakultät für Theologie sowie Vizerektorin der KU Linz.
Der Begriff Synodalität beschreibt einen gemeinsamen Weg zu einer inklusiveren Weltkirche - offen für Dialog und bereit, sich den Realitäten der Zeit zu stellen. Zukunftsrelevante Themen wie Dezentralisierung, Rolle der Frau und ökumenische Zusammenarbeit sind davon ebenso betroffen wie etwa die Herausforderungen des Klimawandels, erklärte die KU Linz in ihrer Aussendung.
Motor des Projekts Synodalität-Abteilung soll eine internationale Forschungsgruppe mit renommierten Theologinnen und Theologen aus Ost- und Westeuropa sein, die sich in den kommenden Jahren den wichtigsten Themen der Synodalität widmet. Durch ihre Arbeit soll auch die synodale Gestaltung der Ortskirchen in Europa im Zusammenspiel der Weltkirche unterstützt werden. Die Ergebnisse der Forschung sollen auch in die Lehre der KU Linz einfließen, vor allem in das Pastorale Einführungsjahr, "das sich in den kommenden Jahren zu einer School of Synodality entwickeln wird", hieß es.
Die Finanzierung der zweijährigen Startphase der Abteilung für Synodalität werde durch ein Drittmittelprojekt des Landes Oberösterreich sichergestellt.