Kultusministerin Raab würdigt bei Verleihung im Bundeskanzleramt Wuthes Verdienste an der Schnittstelle von Kirche, Medien, Gesellschaft und Politik
Wien, 18.12.2024 (KAP) Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat Kathpress-Chefredakteur Paul Wuthe (56) den Berufstitel "Professor" verliehen. Damit werden Personen gewürdigt, die sich in langjähriger Ausübung ihres Berufes besondere Verdienste um die Republik Österreich erworben haben. Die Verleihung des Titels nahm Kultus- und Medienministerin Susanne Raab am Mittwoch im Rahmen eines Festakts im Bundeskanzleramt in Wien vor.
Ministerin Raab würdigte das vielfältige Wirken Wuthes an der Schnittstelle von Kirche, Medien, Gesellschaft und Politik. Er bringe zudem christliche Werte und Qualitätsjournalismus zusammen. Die gute Zusammenarbeit zwischen den Kirchen bzw. Religionen und dem Staat habe sich u.a. bei der gemeinsamen Bewältigung der Pandemie sehr bewährt, betonte Raab. Auch daran habe Wuthe verdienstvoll mitgewirkt.
Wuthe ist Theologe und Jurist und leitet seit 2010 als Chefredakteur und seit 2012 auch als Geschäftsführer die katholische Nachrichtenagentur Kathpress. Als Chefredakteur trägt er die inhaltliche Letztverantwortung für rund 10.000 Meldungen, die Kathpress pro Jahr publiziert. Seit 1962 hat Kathpress gemeinsam mit den katholischen Nachrichtenagenturen Deutschlands und der Schweiz ein Korrespondentenbüro in Rom (CIC - Centrum Informationis Catholicum), dessen Präsident Wuthe derzeit ebenfalls ist.
Schon seit 2004 ist er zudem Leiter des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz. In dieser Funktion ist er u.a. verantwortlich für den offiziellen Internetauftritt der Katholischen Kirche in Österreich (www.katholisch.at) sowie für diverse gesamtösterreichische Medieninitiativen. Er war in dieser Funktion u.a. auch Leiter der Presse- und Medienarbeit für den Papstbesuch 2007.
Im Dienst der Österreichischen Bischofskonferenz steht Wuthe seit 1994. Er war etwa Leiter des Vorbereitungsbüros des Mitteleuropäischen Katholikentags für die nationale und internationale Koordination des Projekts im Zuge der EU-Osterweiterung. Höhepunkt dabei war die "Wallfahrt der Völker" nach Mariazell am 22. Mai 2004 mit rund 100.000 Gläubigen aus acht Ländern.
Wuthe war von 2012 bis 2016 auch Konsultor im Päpstlichen Medienrat und ist über seine berufliche Tätigkeit hinaus in diversen kirchlichen und gesellschaftlichen Bereichen ehrenamtlich engagiert - sei es als Pfarrgemeinderat oder als Vorstandsmitglied im Verband Katholischer Publizistinnen und Publizisten, der Katholischen Medien Akademie oder im Dr. Karl Kummer Institut.
Verdiente Persönlichkeiten
Gemeinsam mit Wuthe wurden am Mittwoch zahlreiche weitere Persönlichkeiten mit bundesstaatlichen Auszeichnungen geehrt: der Präsident der Buddhistischen Religionsgesellschaft, Gerhard Weißgrab, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Charlotte Herman, der muslimische Religionspädagoge Ednan Aslan, Hirte Walter Hessler von der Neuapostolischen Kirche und der Generalsekretär der Buddhistischen Religionsgesellschaft, Johannes Kronika; für die evangelische Kirche wurden Direktor Klaus Flack, Pfarrer Christoph Weist und Bernhard Zimmermann geehrt, Auszeichnungen erhielten ebenso die Journalisten Rudolf Mitlöhner und Bernd Sebor.
Ministerin Raab würdigte in ihrer Ansprache nicht nur die gute Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirchen bzw. Religionsgemeinschaften, sondern ebenso die guten Beziehungen unter den Religionen und Kirchen. Gemeinsam bemühe man sich um den sozialen Frieden im Land, um Sicherheit, Gerechtigkeit und Wohlstand.
Präsident Weißgrab griff in seiner Dankesrede, stellvertretend für alle Ausgezeichneten, die Worte der Ministerin auf und nannte das gemeinsame Bemühen der Religionen um den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie den Dialog untereinander als bleibende Aufgaben.