Nahost-Beauftragter des Wiener Erzbischofs hatten Spenden im Gepäck, um hunderten Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten - Kardinal Schönborn bittet um weitere Spenden für Menschen in Not im Nahen Osten
Beirut/Wien, 20.12.2024 (KAP) Manuel Baghdi, Nahost-Beauftragter von Kardinal Christoph Schönborn, hat diese Woche den Libanon besucht. Im Gepäck hatte Baghdi Spendenmittel von Kardinal Schönborn und der Badener Pfarre St. Stephan bzw. dem gesamten Seelsorgeraum Baden-Sooß, um hunderten Kindern ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen. Der enge Mitarbeiter von Kardinal Schönborn traf zudem mit zahlreichen hochrangigen Kirchenvertretern zusammen.
Baghdis Besuch galt vor allem dem Schulzentrum St. Josef der Barmherzigen Schwestern in Ajeltoun, das von etwa 450 Kindern besucht wird. Rund 50 kommen aus besonders armen oder schwierigen Verhältnissen und leben in einem angegliederten Internat, das von den Schwestern geführt wird. Auch syrische und irakische Flüchtlingskinder wurden aufgenommen.
Die Schwestern und ihr Team sind derzeit auch stark in der Hilfe für Vertriebene aus dem Südlibanon engagiert, die wegen der Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah ihre Dörfer verlassen mussten und in der Region Beirut und im Norden des Landes Zuflucht suchten. Das Ausmaß der Zerstörung durch die Kämpfe bzw. die israelischen Luftschläge auch in Beirut und anderen Landesteilen sei enorm, berichtete Baghdi: "Und die Not ist unbeschreiblich."
Baghdi traf in Bkerke bei Beirut u.a. mit dem maronitischen Patriarchen Bechara Boutros Rai zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die schwierige Lage in Syrien und im Libanon sowie die unsichere Perspektive für die Christen in der gesamten Region. An dem Gespräch mit dem Patriarchen nahm auch der ungarische Staatssekretär für die Hilfe für verfolgte Christen, Tristan Azbej, teil.
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Kathpress betont Baghdi nach seiner Rückkehr aus dem Libanon am Freitag, dass es Kardinal Schönborn ein großes Anliegen gewesen sei, den Kindern noch vor Weihnachten eine Freude zu bereiten. "Ganz generell ist dem Kardinal die Hilfe für die Christinnen und Christen im Orient ein Herzensanliegen." Schönborn sei persönlich in den Irak, nach Syrien, in den Libanon und nach Ägypten gereist, um den Menschen zu begegnen, erinnerte Baghdi.
Da die Not so unvorstellbar groß ist, bittet Kardinal Schönborn dringend um weitere Spenden: Spendenkonto der Erzdiözese Wien, Verein "Bewegung Mitmensch - Maria Loley", IBAN: AT 26 1100 0086 1580 0300, Kennwort: Weihnachtshilfe.