Theologe: Liturgiewissenschaft muss gesamte Theologie beseelen
21.12.2024
15:01
Österreich/Deutschland/Kirche/Theologie/Liturgie/Personalia
Wien, 21.12.2024 (KAP) Die Theologische Fakultät der Vinzenz-Pallotti-University in Vallendar/Deutschland hat den Klosterneuburger Chorherrn Prof. Andreas Redtenbacher anlässlich seiner Emeritierung dieser Tage mit einem akademischen Festakt geehrt. In seiner Abschiedsvorlesung bilanzierte Redtenbacher sein akademisches Leben, das der Aufwertung und Neupositionierung des Faches der Liturgiewissenschaft gegolten habe. Sie sei nicht bloße Anwendungswissenschaft oder gar nur Rubrikenkunde, sondern im eigentlichen Sinn Theologie. Ihre Aufgabe sei daher "die theologisch-wissenschaftliche Durchdringung des Gottesdienstes und seiner Ausdrucksgestalt".
Redtenbacher (71) lehrte das Fach Liturgiewissenschaft von 2008 bis 2024, zuerst als Gastprofessor, ab 2012 als Ordentlicher Professor. Seine Professur war um vier Jahre über das offizielle Emeritierungsalter verlängert worden.
Das Lehrangebot konnte in den vergangenen Jahren deutlich erweitert und diversifiziert werden, zeigte sich der Liturgiewissenschaftler zufrieden. Er verdeutlichte sein Verständnis des Faches als "integratives Fach" im Fächerkanon einer Fakultät im Sinne der Aussagen der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils: "Wenn sich Gott je neu im Hier und Jetzt des gottesdienstlichen Vollzugs dem Menschen als Du schenkt und offenbart, muss sie in der Tat die gesamte Theologie beseelen: Liturgie und Liturgiewissenschaft nehmen ihren Anfang nicht in der Rede über Gott, sondern mit Gott selbst. Das ist ihr Proprium".
Der Dekan der Theologischen Fakultät, Prof. Ingo Proft, würdigte Redtenbacher als prägende Persönlichkeit in der akademischen Gemeinschaft der Universität. Durch seine Forschung habe Redtenbacher dazu beigetragen, das Fach Liturgie tiefer als Disziplin der Theologie im Sinne einer Glaubenswissenschaft zu erschließen. Davon zeugten etwa auch 52 Buchveröffentlichungen. Rektor P. Helmut Scharler bedankte sich beim Chorherrenstift Klosterneuburg für die Freistellung und Entsendung Redtenbachers an die Vinzenz-Pallotti-University.
Andreas Redtenbacher wurde 1953 in Wien geboren und 1978 als Augustiner Chorherr von Klosterneuburg zum Priester geweiht. Er promovierte 1983 an der Päpstlichen Universität Gregoriana und wirkte in Folge als Assistent und Lehrbeauftragter unter den Professoren Johannes Emminghaus und Hansjörg Auf der Maur in Wien, bevor er nach Vallendar wechselte.
Redtenbacher begleitet weiterhin die Doktoranden und Habilitanden an der Theologischen Fakultät Vallendar. In Klosterneuburg bleibt er Direktor des "Pius-Parsch-Instituts für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie".
Redtenbacher (71) lehrte das Fach Liturgiewissenschaft von 2008 bis 2024, zuerst als Gastprofessor, ab 2012 als Ordentlicher Professor. Seine Professur war um vier Jahre über das offizielle Emeritierungsalter verlängert worden.
Das Lehrangebot konnte in den vergangenen Jahren deutlich erweitert und diversifiziert werden, zeigte sich der Liturgiewissenschaftler zufrieden. Er verdeutlichte sein Verständnis des Faches als "integratives Fach" im Fächerkanon einer Fakultät im Sinne der Aussagen der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils: "Wenn sich Gott je neu im Hier und Jetzt des gottesdienstlichen Vollzugs dem Menschen als Du schenkt und offenbart, muss sie in der Tat die gesamte Theologie beseelen: Liturgie und Liturgiewissenschaft nehmen ihren Anfang nicht in der Rede über Gott, sondern mit Gott selbst. Das ist ihr Proprium".
Der Dekan der Theologischen Fakultät, Prof. Ingo Proft, würdigte Redtenbacher als prägende Persönlichkeit in der akademischen Gemeinschaft der Universität. Durch seine Forschung habe Redtenbacher dazu beigetragen, das Fach Liturgie tiefer als Disziplin der Theologie im Sinne einer Glaubenswissenschaft zu erschließen. Davon zeugten etwa auch 52 Buchveröffentlichungen. Rektor P. Helmut Scharler bedankte sich beim Chorherrenstift Klosterneuburg für die Freistellung und Entsendung Redtenbachers an die Vinzenz-Pallotti-University.
Andreas Redtenbacher wurde 1953 in Wien geboren und 1978 als Augustiner Chorherr von Klosterneuburg zum Priester geweiht. Er promovierte 1983 an der Päpstlichen Universität Gregoriana und wirkte in Folge als Assistent und Lehrbeauftragter unter den Professoren Johannes Emminghaus und Hansjörg Auf der Maur in Wien, bevor er nach Vallendar wechselte.
Redtenbacher begleitet weiterhin die Doktoranden und Habilitanden an der Theologischen Fakultät Vallendar. In Klosterneuburg bleibt er Direktor des "Pius-Parsch-Instituts für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie".