Österreichs Bischöfe eröffnen Heilig-Jahr-Feiern am 29. Dezember
23.12.202410:11
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Gottesdienste und Prozessionen zum Auftakt des Heiligen Jahrs 2025 in den Diözesen - Novene für den Frieden begleitet Feierlichkeiten
Wien, 23.12.2024 (KAP) Papst Franziskus eröffnet am 24. Dezember das Heilige Jahr 2025, in Österreich folgen am 29. Dezember in den Domkirchen die jeweiligen diözesanen Eröffnungsgottesdienste für dieses alle 25 Jahre begangene katholische Großereignis. Eine Wallfahrt nach Rom und das Durchschreiten der dortigen Heiligen Pforten bildet den Kern des Heiligen Jahres, das unter dem Motto "Pilger der Hoffnung" steht. Wer diese Reise nicht antreten kann, kann auch in Österreich Jubiläumskirchen und heilige Stätten besuchen oder die Möglichkeit zur geistlichen Aussprache, Beichte und zum Empfang des Ablasses nutzen.
Die diözesanen Feierlichkeiten beginnen am Sonntag, 29. Dezember, mit festlichen Gottesdiensten in den Domkirchen. Im Wiener Stephansdom zelebriert Kardinal Christoph Schönborn ab 10.15 Uhr die Eröffnung des Heiligen Jahres. In Salzburg führt Erzbischof Franz Lackner um 10 Uhr eine Statio in der Franziskanerkirche an, gefolgt von einer Prozession und einem Pontifikalamt im Dom.
Ebenfalls ab 10 Uhr eröffnen Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom, Bischof Hermann Glettler im Innsbrucker Dom zu St. Jakob und Bischof Josef Marketz im Klagenfurter Dom mit Festgottesdiensten das Heilige Jahr. Teilweise sind dabei auch Sternsingergruppen eingebunden. In St. Pölten findet um 10.30 Uhr der diözesane Eröffnungsgottesdienst zum Jubiläumsjahr mit Bischof Alois Schwarz statt.
In Eisenstadt beginnt Bischof Ägidius Zsifkovics um 15 Uhr mit einer Statio in der Franziskanerkirche, danach folgt eine Prozession zum Martinsdom. Der steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl lädt um 16 Uhr in die Grazer Franziskanerkirche ein, von wo aus eine Prozession zum Dom führt, wo die Messe gefeiert wird.
Für die katholische Kirche in Vorarlberg findet bereits am Samstag, 28. Dezember, um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Dornbirn die diözesane Eröffnung des Heiligen Jahres statt - und zwar im Rahmen der Sendungsfeier für die Sternsinger mit Bischof Benno Elbs. Tags darauf (9.30 Uhr) eröffnet der Vorarlberger Bischof, der derzeit auch Übergangsleiter der Erzdiözese Vaduz in Liechtenstein ist, in der dortigen Kathedrale das Heilige Jahr.
Einladung zu neuntägiger Gebetsreihe
Die Österreichische Bischofskonferenz hat die Gläubigen dazu eingeladen, mit dem Beten einer "Novene für den Frieden" das Heilige Jahr zu eröffnen. Erstellt wurden die Texte für die neuntägige Gebetsreihe ("Novene") vom Innsbrucker Bischof Glettler gemeinsam mit dem St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried, der in der Bischofskonferenz für den Themenbereich Liturgie zuständig ist. "Die Novene sollte am 29. Dezember beginnen und bis zum 6. Jänner dauern", erklärte Bischof Glettler dazu gegenüber Kathpress. Die Novene könne aber selbstverständlich auch später starten.
"Die Novene weist eine einfache Struktur auf - pro Tag ein biblisches Motto und ein dazu passendes Zitat aus der Friedensbotschaft von Papst Franziskus für den 1. Jänner 2025", führte Glettler weiter aus. Außerdem gebe es zwei Versionen der Novene. Die kürzere Version verzichtet auf die Papstzitate. Die Gläubigen seien eingeladen, sie persönlich oder in Gemeinschaft ab dem 29. Dezember zur Eröffnung des Heiligen Jahres in den Diözesen neun Tage lang zu beten. Verfügbar sind die Gebetstexte auf der Internetseite der Bischofskonferenz unter: https://www.bischofskonferenz.at/heiliges-jahr-2025/novene
Weltweite Tradition mit spirituellem Schwerpunkt
Im Jubiläumsjahr sind die Gläubigen weltweit zu spiritueller Erneuerung, Versöhnung und Solidarität eingeladen. Das Heilige Jahr, eine Tradition, die bis ins Jahr 1300 zurückreicht, wird heute alle 25 Jahre gefeiert und bietet besondere Gelegenheiten, einen Ablass durch Gebet, Pilgerreisen und das Sakrament der Versöhnung zu empfangen.
Das "Giubileo" wird aber nicht nur in Rom gefeiert, sondern ist ein weltweites kirchliches Ereignis. Auch in ganz Österreich werden eigens ausgewählte Jubiläumskirchen und heiligen Stätten eingerichtet, in denen Gläubige im Heiligen Jahr die regelmäßige Möglichkeit zur geistlichen Aussprache, Beichte und zum Empfang des Jubiläumsablasses haben.