Franziskus am Stephanitag: Blutzeugen des Glaubens lassen sich nicht aus Schwäche oder für eine Ideologie töten, "sondern um alle an dem Heilsgeschenk teilhaben zu lassen"
Vatikanstadt, 26.12.2024 (KAP) Papst Franziskus hat am zweiten Weihnachtstag im Vatikan verfolgter Christen und Märtyrer gedacht. "Leider gibt es auch heute noch in verschiedenen Teilen der Welt viele Männer und Frauen, die wegen des Evangeliums verfolgt werden, manchmal bis hin zum Tod", sagte Franziskus am Fest des heiligen Stephanus. Er gilt als erster Heiliger, der für den christlichen Glauben gestorben sein soll. "Sie lassen sich nicht aus Schwäche töten, auch nicht, um eine Ideologie zu verteidigen, sondern um alle an dem Heilsgeschenk teilhaben zu lassen, das sie von Jesus Christus erhalten haben", so der Papst während des Mittagsgebets auf dem Petersplatz.
Anschließend bedankte sich das katholische Kirchenoberhaupt für die zahlreich erhaltenen Weihnachtswünsche. Die jüdische Gemeinschaft grüßte er zu ihrem Lichterfest Chanukka, das am 25. Dezember begonnen hat. Abschließend warb der Papst um Frieden in der Welt, sprach sich für Abrüstung und einen Schuldenerlass für arme Länder aus sowie gegen Hunger, Krankheit und Kinderarbeit.
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