Schweizer Regierung will Nationale Plattform gegen Armut bis mindestens 2030 weiterführen und nationale Armutsstrategie entwickeln
Vatikanstadt, 27.12.2024 (KAP) Die Caritas Schweiz hat die Entscheidung des Schweizer Bundesrats begrüßt, die Nationale Plattform gegen Armut bis mindestens 2030 weiterzuführen und eine nationale Armutsstrategie zu entwickeln. Die Regierung habe damit "einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen die Armut" gesetzt, berichtete das Portal "Vatican News" am Freitag über eine Mitteilung der Caritas. Der Bund bekenne sich mit seinen Weichenstellungen zu einer koordinierenden Rolle in der Armutspolitik. Mit der Ankündigung einer nationalen Armutsstrategie erfülle die Regierung einen Auftrag des Parlaments aus der Herbstsession 2024 - für die Caritas Schweiz eine dringend notwendige Maßnahme.
Denn in der Schweiz lebten zuletzt über 1,3 Millionen Menschen am oder unter dem Existenzminimum. Besonders betroffen sind Familien und Kinder. Hauptursachen sind die stark steigenden Mietkosten und Krankenkassenprämien. Die Armutsbekämpfung sei eine komplexe Aufgabe und erfordere eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden, erklärte die Caritas und betonte: "Die Verantwortung für die Schwächsten in der Gesellschaft darf nicht aufgeschoben werden."