Renato Tarantelli Baccari am Samstag in der römischen Lateranbasilika zum Bischof geweiht - Mit Bischofsweihe ist Leitung des Papst-Diözese Rom nun komplett
Rom, 04.01.2025 (KAP) Monatelang hatte Papst Franziskus nach geeigneten Kandidaten für die Leitung seiner Diözese Rom gesucht. Mit einer feierlichen Bischofsweihe am Samstag in Rom, an der auch Kardinal Christoph Schönborn teilnahm, ist dieser Prozess nun offiziell abgeschlossen. Am Samstagnachmittag erhielt Renato Tarantelli Baccari (48) die für das Amt des Vizegerenten der Diözese erforderliche Bischofsweihe in der römischen Lateranbasilika. Damit ist er offiziell Stellvertreter von Kardinalvikar Baldassare Reina (54), der wiederum den Papst als Bischof von Rom vertritt. Als Vizegerent koordiniert Tarantelli Baccari die Verwaltung der Diözese, als Weihbischof verantwortet er die Diözesanregion Süd.
In Gegenwart von Papst Franziskus spendete Kardinalvikar Reina die Bischofsweihe, gemeinsam mit Kardinal Schönborn und dem römischen Weihbischof Michele Di Tolve.
Im Oktober hatte Papst Franziskus die beiden Leitungspositionen seiner Diözese durch die Ernennungen von Reina und Baccari neu besetzt. Dem vorausgegangen war ein monatelanges Ringen um die geeigneten Personalien - nicht unwichtig für das kürzlich eröffnete Pilgerereignis Heiliges Jahr 2025 mit über 30 Millionen erwarteten Besuchern, bei dem die Strukturen und Personen der örtlichen Diözese eine große Rolle spielen. Bereits Anfang 2023 hatte der Papst die zweitgrößte Diözese Italiens (nach Mailand) mit rund 2,6 Millionen Katholiken und rund 330 Pfarren umstrukturiert.
Weihbischof Tarantelli erwarb zunächst einen Abschluss in Rechtswissenschaft. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie wurde er im April 2018 zum Priester für die Diözese Rom geweiht. Kardinal Schönborn kennt den neuen römischen Weihbischof gut. Während der Synode im vergangenen Oktober feierten beide einen Gottesdienst in "Santa Maria del Terzo Millennio alle Tre Fontane" im Süden Roms, wo Tarantelli zuletzt Kirchenrektor war.