Land und Diözese wollen durch alle zwei Jahre gemeinsam vergebene Auszeichnung Bewusstsein für Entwicklungszusammenarbeit stärken
Linz, 07.01.2025 (KAP) Erneut hat das Land Oberösterreich in Kooperation mit der Diözese Linz jene beiden Preise ausgeschrieben, welche die Entwicklungszusammenarbeit (EZA) stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken sollen: Den Eduard-Ploier-Preis für EZA und den Eduard-Ploier-Journalistenpreis für Publikationen, welche die Idee der EZA ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Die Preise werden alle zwei Jahre ausgeschrieben und vergeben. Bewerbungen für die mit insgesamt 24.000 Euro dotierten Auszeichnungen sind bis zum 24. März möglich.
Die Ploier-Preise erinnern an Eduard Ploier (1930-1998), der u.a. als Präsident der Katholischen Aktion und Leiter des diözesanen Bildungshauses Puchberg das kirchliche und politische Leben in Österreich über Jahrzehnte mitgeprägt hat. Ploier habe dabei "in der EZA durch Jahrzehnte aus tiefster Überzeugung und mit großer Dynamik gewirkt" und "schon frühzeitig erkannt, dass Entwicklungshilfe nicht bloß im Geben von Almosen besteht, sondern dass sie als Hilfe zur Selbsthilfe zu begreifen ist", heißt es in einer Aussendung des Landes.
Als "Land des Miteinanders" weit über die Grenzen hinaus bezeichnete Landeshauptmann Thomas Stelzer in der Ausschreibung das Land Oberösterreich. Das Gesamtbudget für EZA und internationale Hilfsmaßnahmen betrage auch 2025 wieder 2,1 Millionen Euro, wobei die Besserung der Lebensverhältnisse durch Bekämpfung von Armut, Hilfe zur Selbsthilfe und Förderung nachhaltiger wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung das Hauptziel sei. Mit den Ploier-Preisen ehre das Land "Menschen, die sich mit Herz und Tatkraft in den Dienst der EZA stellen".
Eingereicht werden können Projekte, die bereits realisiert sind oder konkret realisierbar erscheinen, die regionale Bedeutung erreicht haben oder dies voraussichtlich erreichen, zudem sollen sie auch beispielgebend oder innovativ sein. Auch ein Bezug des bzw. der Einreichenden zum Bundesland Oberösterreich muss gegeben sein. Für die Bewerbung um den Eduard-Ploier-Journalistenpreis können jene journalistischen Arbeiten eingereicht werden, die in den vergangenen zwei Jahren in Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen, Radio und Internet veröffentlicht wurden.