Soziale Einrichtungen in St. Pölten trauern um Leo Pöcksteiner
10.01.202513:10
Österreich/Kirche/Soziales/Personalia
Pöcksteiner im 64. Lebensjahr verstorben - Emmausgemeinschaft, Verein Wohnen und Caritas würdigen Verdienste des St. Pöltner Sozialpioniers
St. Pölten, 10.01.2025 (KAP) Die Emmausgemeinschaft, der Verein Wohnen und die Caritas der Diözese St. Pölten trauern um Leo Pöcksteiner, der am 3. Jänner 2025 im 64. Lebensjahr verstorben ist. Er wirkte beim Aufbau der Emmausgemeinschaft in St. Pölten mit und war maßgeblich an der Gründung des Vereins Wohnen beteiligt. Als Leiter der Familienberatung "Rat und Hilfe", damals noch in der Diözese St. Pölten angesiedelt, entwickelte er viele spezielle Angebote für die Sorgen und Probleme der Menschen, die ihm ein großes Anliegen waren. St. Pölten verliere mit Pöcksteiner eine Persönlichkeit, die vielen Menschen Halt und Stütze war. Sein Leben hinterlässt viele Spuren in der Soziallandschaft der Landeshauptstadt, hieß es in einer Aussendung der drei Einrichtungen.
Bereits als junger Sozialarbeiter wirkte Pöcksteiner beim Aufbau der Emmausgemeinschaft in St. Pölten über fünf Jahre hindurch mit und war in dieser Zeit eine große Hilfe und Stütze für die noch junge Gemeinschaft, so Karl Rottenschlager, Gründer der Emmausgemeinschaft.
Durch sein Wirken bei der Emmausgemeinschaft wurde Pöcksteiner rasch klar, dass der Zugang zu leistbaren Wohnungen für Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine große Herausforderung war. So war er Gründungsobmann des Vereins Wohnen, erinnerte die aktuelle Geschäftsführerin Ingrid Neuhauser.
Nach seiner Tätigkeit bei Emmaus wurde Pöcksteiner 1991 zuerst Mitarbeiter und dann 1997 Leiter der Familienberatung "Rat und Hilfe" der Diözese St. Pölten. 2010 wurde die Familienberatung von der Diözese an die Caritas der Diözese St. Pölten übergeben. "Die Vielfalt und Orientierung an den konkreten Bedürfnissen der Menschen war Leo Pöcksteiner ein großes Anliegen in der Familienberatung. In der Caritas sind wir immer noch dankbar für seine Arbeit in der Familienberatung", so Caritasdirektor Hannes Ziselsberger.