Museum und ehemaliges Wohnhaus des Reformators wird saniert und umgebaut - Wiedereröffnung mit neuer Dauerausstellung in zwei Jahren geplant
Berlin/Wittenberg, 14.01.2025 (KAP/KNA) Das Lutherhaus im deutschen Wittenberg bleibt bis 2027 geschlossen. Im Museum und ehemaligen Wohnhaus des Reformators Martin Luther (1483-1546) starten umfangreiche Bauarbeiten zur energetischen Sanierung und für mehr Barrierefreiheit, wie der Vorstand der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Thomas Müller, laut Katholischer Nachrichten-Agentur KNA mitteilte. Bund und Land finanzieren das Projekt mit 15,3 Millionen Euro. Im Frühjahr 2027 soll das zum Unesco-Welterbe gehörende Haus mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet werden.
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erklärte: "Das Lutherhaus ist nicht nur ein bedeutendes historisches Denkmal, sondern ein lebendiger Ort unserer gemeinsamen kulturellen Identität und Geschichte. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dieses einzigartige Erbe für kommende Generationen zu bewahren und zugleich den Zugang dazu nachhaltig zu verbessern."
Im Lutherhaus, einst als Augustinerkloster erbaut, lebte und arbeitete Luther über 35 Jahre lang, zunächst als Mönch, später als Reformator. Hier verfasste er seine berühmten 95 Thesen und entwickelte seine reformatorischen Ideen, hielt Vorlesungen und seine legendären Tischreden. Es war zugleich Wohnhaus für seine Ehefrau Katharina von Bora und die Kinder des Paares.