Familienverband: Schönborn war stets familienpolitischer Fürsprecher
18.01.202507:36
Österreich/Familie/Kirche/Schönborn/Mender
Katholischer Familienverband würdigt Engagement von Kardinal Schönborn für Familien und dankt für sein realistisches Familienbild
Wien, 18.01.2025 (KAP) "Auch wenn er nicht Familienbischof war, hat sich Kardinal Christoph Schönborn für die Belange von Familien eingesetzt." Das hat Peter Mender, Präsident des Katholischen Familienverbandes, im Blick auf das Dankfest für den scheidenden Erzbischof von Wien in einer Aussendung festgehalten. "Familien und der Katholische Familienverband fanden im Erzbischof stets einen Fürsprecher, wenn es um zentrale familienpolitische Anliegen ging", so Mender, der in diesem Zusammenhang an Schönborns Unterstützung bei der Einführung der steuerlichen Entlastung von Familien durch den 2018 eingeführten "Familienbonus" erinnerte.
Der Kardinal habe im Laufe seiner Amtszeit immer wieder deutlich gemacht, dass er dem Idealbild der Familie - Zusammenleben der Eltern mit ihren Kindern - folge, aber auch Verständnis habe für andere Familienkonstellationen, die sich im Laufe eines Lebens - nicht immer gewollt - ergeben. Wegweisend dafür seien die von Schönborn vorgeschlagenen "Fünf Aufmerksamkeiten" im Umgang mit Geschiedenen und Wiederverheirateten im Blick auf einen möglichen Kommunionempfang gewesen. Die Offenheit des Wiener Erzbischofs sei ein Beleg für das realistische und lebensnahe Familienverständnis des Kardinals. Dieses Familienverständnis habe nicht nur die österreichische Kirche geprägt, sondern finde sich auch im Lehrschreiben "Amoris laetitia" von Papst Franziskus, so Mender.