Konferenz der Erwachsenenbildung würdigt FM4 mit "Eduard-Ploier-Preis" - Auch Produktionen von Ö1, Radio Radieschen und Radio Helsinki - Verein Freies Radio Steiermark ausgezeichnet
Wien, 24.01.2025 (KAP) Die heuer zum 27. Mal vergebenen "Radiopreise der Erwachsenenbildung" gingen an Produktionen der ORF-Radiosender Ö1 und FM4 sowie des Freien Radio Steiermark und "Radio Radieschen". FM4 erhielt den "Eduard-Ploier-Preis" in der "Kategorie "Bildung/Wissenschaft" in Erinnerung an den Erwachsenenbildner und ORF-Kirchenvertreter Eduard Ploier (1930-1998) für die Reihe "4000 Jahre Niederlagen - Die gesamte österreichische Geschichte auf FM4". Die Preise wurden am Donnerstag im Wiener ORF-"RadioKulturhaus" verliehen. Insgesamt wurden 135 Produktionen von 21 österreichischen Radiosendern eingereicht.
In der Kategorie "Kultur" wurden wegen Punktegleichstand zwei Ö1 Sendungen ausgezeichnet: Der "Diagonal"-Beitrag "50 Jahre "Anadolu Pop"", gestaltet von Roman Tschiedl und der "Radiokolleg"-Beitrag "Sinfonie der Algorithmen - Zwischen Fake und Fuge. Wie künstliche Intelligenz Musik schafft und Wirklichkeiten formt", gestaltet von Sarah Kriesche.
Vincent Leb und Johanna Hirzberger überzeugten mit "Da können wir Ihnen auch nicht weiterhelfen. Staatenlose in Österreich" aus der Sendereihe "Hörfeld" von Radio Radieschen, dem Ausbildungssender der FH Wien der WKW, in der Kategorie Dokumentation und Information. In der Kategorie Gespräche und Debatten gewann die Sendung "Jung betroffen von Demenz", gestaltet von Karin Schuster aus der Sendereihe "Pflegestützpunkt. Wie wir pflegen und pflegen wollen" von Radio Helsinki - Verein Freies Radio Steiermark. Der Preis in der Kategorie Sendereihen und Themenschwerpunkte ging an "Journal Panorama", gestaltet von Monika Feldner-Zimmermann, Astrid Plank und Elisa Vass, ausgestrahlt auf Ö1.
Für mehr Alphabetisierung und Grundbildung
Die Journalistin Anneliese Rohrer thematisierte in ihrer Festrede die erschreckenden Entwicklungen rund um die Grundkompetenzen der Österreicher. Sie forderte zum Handeln auf und plädierte für "Fördern und Ermutigen".
Für die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) eröffnete KEBÖ-Vorsitzender Bernd Wachter die Preisverleihung. Er wies auf das Zusammenspiel von Medien und Erwachsenenbildung hin und warnte vor der Schwächung demokratischer Institutionen.
Die Jury, der Fachleute aus Journalismus, Erwachsenenbildung und Medienwissenschaft angehören, hatte aus 20 für die Preisvergabe nominierten Produktionen zu wählen.
Der Preis wird von zehn Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) gestiftet: die Arbeitsgemeinschaft Bildungshäuser Österreich, das Berufsförderungsinstitut Österreich, der Büchereiverband Österreichs, das Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich, das Ländliche Fortbildungsinstitut Österreich, der Ring Österreichischer Bildungswerke, die Volkswirtschaftliche Gesellschaft Österreich, der Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung, der Verband Österreichischer Volkshochschulen und das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich.