Seit Jahresbeginn neu geordnete Abteilung Erwachsenenbildung - Katholisches Bildungswerk künftig ein eigener Verein ohne Zuschüsse der Diözese
St. Pölten, 27.01.2025 (KAP) Seit 1. Jänner 2025 sind die Strukturen der kirchlichen Erwachsenenbildung in der Diözese St. Pölten neu geordnet. Das hat die Diözese am Montag in einer Aussendung mitgeteilt. Die Abteilung Erwachsenenbildung wurde demnach neu formiert, geleitet von Lucia Deinhofer und Rudolf Hörschläger mit Weihbischof Anton Leichtfried als Bischofsvikar für Erwachsenenbildung. Aufgabe der Abteilung sei die Förderung der vielfältigen Bildungsangebote in der Diözese mit speziellem Fokus auf die Bildungshäuser St. Hippolyt in St. Pölten und St. Benedikt in Seitenstetten.
Weihbischof Leichtfried hielt in der Aussendung fest: "Bildung ist aus christlicher Sicht eine Unterstützung dabei, in allen Lebensbereichen immer mehr so zu werden, wie Gott uns gemeint hat - verantwortungsbewusste, solidarische und hoffnungsfrohe Menschen als Abbild unseres liebevollen Schöpfers. Für diesen ganzheitlichen Bildungsansatz hat die Diözese gute Strukturen geschaffen." Zur Abteilung Erwachsenenbildung gehören auch der Bereich Spiritualität/Exerzitien und die Pfarrbüchereien. Darüber hinaus sind die Fastenaktion und das Welthaus der Abteilung zugeordnet.
"Ich bin froh, dass wir in unserer Diözese weiterhin zwei diözesaneigene Bildungshäuser betreiben können", so Lucia Deinhofer, die gemeinsam mit ihrem Mann Johannes Deinhofer auch das Bildungszentrums St. Benedikt in Seitenstetten leitet. Bildung brauche gute Orte und konkrete Angebote in den Regionen. "Gutes Lernen lebt auch von einer achtsamen und wertschätzenden Umgebung. In unseren Häusern erfahren Menschen nicht nur wichtige Inhalte mit dem Kopf, sondern erleben gelebte christliche Haltungen, die hier den Umgang miteinander prägen", so Deinhofer.
Katholisches Bildungswerk
Die Neuordnung der Erwachsenenbildungslandschaft in der Diözese betrifft auch das Katholische Bildungswerk (kbw). Der diözesane Verein unterstützt über 200 ehrenamtliche Teams bzw. kbw-Leiterinnen und kbw-Leiter, die in den Pfarren und Pfarrverbänden ein vielfältiges Bildungsprogramm organisieren. Dafür wird der Verein vom Land Niederösterreich und aus Fördermitteln des Bundes subventioniert. Vonseiten der Diözese gebe es keine Zuschüsse, hieß es. Das bedeute ein im Vergleich zu früher kleineres hauptamtliches Team, das allerdings mithilfe des ehrenamtlichen Vorstandes die wichtigen Unterstützungsleistungen für die pfarrlichen Bildungswerke weiterführen werde.
"Uns ist es sehr wichtig, dass alle, die sich in ihrer Pfarre für interessante und hilfreiche Bildungsveranstaltungen engagieren, weiterhin gut unterstützt und ermutigt werden. Bildung ist gerade in unseren politisch unruhigen Zeiten so wichtig", so die Sprecherin des kbw-Vorstands, Veronika Prüller-Jagenteufel. Da es zuletzt auch Verunsicherung über die Zukunft des kbw gab, betonte Prüller-Jagenteufel, dass der Vorstand mit dem neuen hauptamtlichen Team sehr zuversichtlich sei, auch künftig ein wichtiger Teil der niederösterreichischen Bildungslandschaft zu sein - wie schon in den letzten 71 Jahren.
Neue Geschäftsführerin des kbw ist ab 1. Februar Magdalena Steindl aus Emmersdorf. Mit ihr werden zwei Mitarbeiterinnen als neues hauptamtliches Team gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Vorstand das Katholische Bildungswerk führen.
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