Linzer Turmeremitin verarbeitete Erfahrungen in Buch
28.01.202513:53
Österreich/Literatur/Religion
Autorin Christa Prameshuber dachte in Eremitenwoche über "stille Rebellinnen" nach
Linz, 28.01.2025 (KAP) Über 340 Personen haben bisher bereits das Angebot genutzt, die Türmerstube des Linzer Mariendomes zu beziehen und eine Woche lang Rückzug und Einkehr weit über den Dächern der Stadt zu erleben. Eine literarische Verarbeitung von hier gemachten Erfahrungen gibt es nun von der 319. Linzer Turmeremitin Christa Prameshuber. Die in Linz geborene Autorin, die mittlerweile in der Schweiz lebt, präsentiert am 13. Februar um 19 Uhr im Linzer Domcenter ihr Werk "Stille Rebellinnen - Persönliche Geschichten aus dem Turmzimmer", das soeben im Trauner Verlag erschienen ist.
"Diese sieben Tage haben mein Leben nachhaltig beeinflusst. Ich habe vieles neu geordnet und meinen Blick auf die Vergangenheit verändert", beschreibt Prameshuber. Die 1961 geborene, für ihre Frauentriologie "Die drei Rebellinnen" bekannte Autorin hat auch am Turm über "rebellische" Frauen nachgedacht. Im Buch schildert sie neben Momenten des Glücks und der Besinnung auch den besonderen Ausblick auf die Stadt und die spirituelle Bedeutung des Projekts Turmeremit, heißt es in der Vorankündigung. Autobiografische Elemente werden dabei mit Reflexionen über Stärke und Widerstandskraft verbunden.
Das 2008 ins Leben gerufene Projekt Turmeremit ermöglicht Interessierten, für eine Woche in der rund neun Quadratmeter großen, in 68 Metern Höhe gelegenen Türmerstube des Mariendoms zur Ruhe zu kommen. Ein Tagebuch, das von den Teilnehmenden weitergeführt wird, sowie tägliche Treffen mit einer spirituellen Begleitperson gehören zum festen Ritual der Eremitenwoche.