Wien: Serbisch-orthodoxe Kirche beging Festtag des Heiligen Sava
28.01.202515:00
Österreich/Kirche/Orthodoxie
Freude über Neupriester und Neujahrsempfang von Bischof Irinej
Wien, 28.01.2025 (KAP) Mit einer Göttlichen Liturgie in der Sava-Kathedrale in Wien-Landstraße hat die Serbisch-orthodoxe Kirche in Österreich am Montag den Festtag des Hl. Sava begangen. Dem Gottesdienst stand in Vertretung von Bischof Irinej (Bulovic) der Bischof von Mohacs, Damaskin (Grabez), vor, wie der Pro Oriente-Informationsdienst am Dienstag berichtete. Der Hl. Sava (ca. 1174-1236) gilt als Begründer und erster Erzbischof der Serbisch-orthodoxen Kirche und wird von dieser hochverehrt. Er ist auch ein Heiliger der Römisch-katholischen Kirche. Sein Gedenktag in der orthodoxen Kirche ist der 14. Jänner nach Julianischem Kalender. Das entspricht dem 27. Jänner des Gregorianischen Kalenders.
Die Serbisch-orthodoxe Kirche ist die zahlenmäßig größte orthodoxe Kirche in Österreich. Ihr gehören nach Schätzungen ca. 350.000 Gläubige an. Die rund 25 Pfarrgemeinden verteilen sich über das ganze Land. Der Amtssitz der Diözese befindet sich in Wien. Diese wird derzeit interimistisch von Bischof Irinej (Bulovic) von Novi Sad geleitet.
Zuletzt konnte man sich auch über einen Neupriester freuen: Bischof Damaskin weihte im Beisein von Bischof Irinej am 14. Jänner in Wien den oberösterreichischen Diakon Nemanja Micic zum Priester. An der Liturgie nahm auch eine Delegation der Linzer Pro-Oriente-Sektion teil.
Am gleichen Tag lud die Serbisch-orthodoxe Kirche zum traditionellen Neujahrsempfang. Dieser fand heuer wieder in den Räumlichkeiten der Kirche Christi Auferstehung in Wien-Leopoldstadt statt. Bischof Irinej war dazu nach Wien gekommen und konnte dabei u.a. auch den Wiener Weihbischof Franz Scharl, den russisch-orthodoxen Bischof Aleksij (Zanochkin), den syrisch-orthodoxen Chorbischof Emanuel Aydin und Pro Oriente-Präsident Clemens Koja begrüßen; ebenso zahlreiche Vertreter der Wiener Gemeindepolitik und der Diplomatie.