Papst nach Besuch in Türkei und Libanon am Rückweg nach Rom
02.12.202513:46
Libanon/Vatikan/Papst/Kirche/Diplomatie
Leo XIV. erwähnt in Gruß bei Verabschiedung am Flughafen Beirut ausdrücklich jene Regionen des Libanon, die er nicht besucht hat, darunter auch "den Süden des Landes, der gerade besonders von Konflikten und Unsicherheit betroffen ist"
Beirut, 02.12.2025 (KAP) Papst Leo XIV. hat seine sechstägige Nahost-Reise beendet und befindet sich auf dem Rückflug nach Rom. Nach einem großen Gottesdienst in der Bucht von Beirut, bei dem seine Friedensapelle von rund 150.000 Menschen bejubelt wurden, flog er am Dienstagmittag vom Flughafen Beirut ab. Der vom Vatikan gecharterte Airbus 320 der Fluglinie ITA wird am Nachmittag gegen 16 Uhr in Rom zurückerwartet.
In einem letzten Grußwort am Flughafen von Beirut sagte der Papst, er hoffe auf einen "Geist von Geschwisterlichkeit und Engagement für den Frieden". Dieser müsse auch jene einbeziehen, die sich im Nahen Osten heute noch als Feinde betrachteten.
Auch den Süden des Libanon im Blick
Ausdrücklich erwähnte der Papst in seinem letzten Gruß die Regionen des Libanon, die er nicht besucht hatte, darunter auch "den Süden des Landes, der gerade besonders von Konflikten und Unsicherheit betroffen ist." Dort hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder Angriffe Israels gegen die derzeit geschwächte Schiiten-Miliz Hisbollah gegeben.
Abermals appellierte der Papst: "Die Angriffe und Feindseligkeiten müssen aufhören. Niemand sollte mehr glauben, dass bewaffnete Kämpfe irgendetwas Gutes bewirken. Waffen töten. Verhandlung, Vermittlung und Dialog hingegen bauen auf. Lasst uns alle den Frieden als Weg wählen, nicht nur als Ziel!"
Der libanesische Präsident Joseph Aoun hatte dem Papst zuvor für seine Friedensbotschaften gedankt. Er sicherte ihm zu, sich für ihre Verwirklichung einzusetzen.