Malteser
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Ministerin Plakolm: Bei Christenverfolgung nicht wegschauen
03.12.2025
13:30
Österreich/Italien/Regierung/Kirche/Diplomatie/Malteserorden/Religionsfreiheit
Wien, 03.12.2025 (KAP) Die Republik Österreich und der Souveräne Malteser-Ritterorden kooperieren künftig beim internationalen Einsatz für Religionsfreiheit. Die für Religionsfragen zuständige Kanzleramtsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) und Malteserorden-Großkanzler Riccardo Paternò di Montecupo haben in Wien ein entsprechendes "Memorandum of Understanding" unterzeichnet. Beide Seiten betonen demnach "die fundamentale Bedeutung dieses Menschenrechts als Grundpfeiler demokratischer und pluralistischer Gesellschaften", hieß es in einer Mitteilung des Malteserordens am Mittwoch. "Es ist wichtig, nicht wegzuschauen, wenn Christen verfolgt werden", wurde Plakolm zitiert.
Die Unterzeichnung der Absichtserklärung erfolgte am vergangenen Freitag im Zuge des offiziellen Österreich-Besuchs von Malteser-Großmeister Fra' John T. Dunlap in Österreich. Die im Vorjahr im Bundeskanzleramt eingerichtete "Abteilung für den internationalen Schutz verfolgter religiöser Minderheiten" werde künftig mit dem Malteserorden zusammenarbeiten, kündigte Plakolm an. Vorgesehen ist den Angaben zufolge ein regelmäßiger Wissensaustausch, Workshops, gemeinsame Studien und Schulungsmaßnahmen.
Österreich habe Verantwortung für den aktiven Schutz religiöser Vielfalt, so die Ministerin. "Wir bekennen uns klar zum Schutz der Menschen, die wegen ihrer Religion verfolgt werden", hielt Plakolm fest. Weltweit gebe es viele christliche Gemeinden, die unter Druck stehen, diskriminiert werden oder Verfolgung erleben.
Vielerorts wächst Druck auf Religionsfreiheit
Großkanzler Paternò di Montecupo verwies auf die "große humanitäre Krise, mit der die Welt derzeit konfrontiert ist". Diese umfasse nicht nur eine zunehmende Zahl bewaffneter Konflikte, in denen Menschenrechte verletzt werden, sondern verursache auch zunehmenden Druck auf die Religionsfreiheit in vielen Regionen weltweit. Der Malteserorden habe bei seinen Bemühungen zur Förderung der Religionsfreiheit weltweit Erfahrungen gesammelt und freue sich auf die Umsetzung gemeinsamer Projekte.
Der Souveräne Malteser Ritterorden ist mit weltweit 13.500 männlichen und weiblichen Ordensmitglieder sowie rund 120.000 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern in 120 Ländern tätig. Das Spektrum reicht von Betreuungs-, Alten- und Krankendiensten bis zum internationalen Katastrophenschutz und zur Aufbauhilfe. Als katholischer Orden ist der Souveräne Malteserorden dem Heiligen Stuhl unterstellt. Gleichzeitig hat er nach internationalem Recht den Status eines Völkerrechtssubjekts. Dieser Status verschafft ihm einzigartige Zugänge auf politischer und diplomatischer Ebene und soll besondere Unabhängigkeit in Konflikten ermöglichen. Österreich ist unter den mehr als 100 Staaten, zu denen der Orden volle diplomatische Beziehungen unterhält.
Die Unterzeichnung der Absichtserklärung erfolgte am vergangenen Freitag im Zuge des offiziellen Österreich-Besuchs von Malteser-Großmeister Fra' John T. Dunlap in Österreich. Die im Vorjahr im Bundeskanzleramt eingerichtete "Abteilung für den internationalen Schutz verfolgter religiöser Minderheiten" werde künftig mit dem Malteserorden zusammenarbeiten, kündigte Plakolm an. Vorgesehen ist den Angaben zufolge ein regelmäßiger Wissensaustausch, Workshops, gemeinsame Studien und Schulungsmaßnahmen.
Österreich habe Verantwortung für den aktiven Schutz religiöser Vielfalt, so die Ministerin. "Wir bekennen uns klar zum Schutz der Menschen, die wegen ihrer Religion verfolgt werden", hielt Plakolm fest. Weltweit gebe es viele christliche Gemeinden, die unter Druck stehen, diskriminiert werden oder Verfolgung erleben.
Vielerorts wächst Druck auf Religionsfreiheit
Großkanzler Paternò di Montecupo verwies auf die "große humanitäre Krise, mit der die Welt derzeit konfrontiert ist". Diese umfasse nicht nur eine zunehmende Zahl bewaffneter Konflikte, in denen Menschenrechte verletzt werden, sondern verursache auch zunehmenden Druck auf die Religionsfreiheit in vielen Regionen weltweit. Der Malteserorden habe bei seinen Bemühungen zur Förderung der Religionsfreiheit weltweit Erfahrungen gesammelt und freue sich auf die Umsetzung gemeinsamer Projekte.
Der Souveräne Malteser Ritterorden ist mit weltweit 13.500 männlichen und weiblichen Ordensmitglieder sowie rund 120.000 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern in 120 Ländern tätig. Das Spektrum reicht von Betreuungs-, Alten- und Krankendiensten bis zum internationalen Katastrophenschutz und zur Aufbauhilfe. Als katholischer Orden ist der Souveräne Malteserorden dem Heiligen Stuhl unterstellt. Gleichzeitig hat er nach internationalem Recht den Status eines Völkerrechtssubjekts. Dieser Status verschafft ihm einzigartige Zugänge auf politischer und diplomatischer Ebene und soll besondere Unabhängigkeit in Konflikten ermöglichen. Österreich ist unter den mehr als 100 Staaten, zu denen der Orden volle diplomatische Beziehungen unterhält.