Vom 4. bis 25. Oktober berieten rund 300 Bischöfe in Rom zum Thema "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute". Österreich war durch Bischof Benno Elbs und Kardinal Christoph Schönborn vertreten.
Vom 4. bis 25. Oktober berieten rund 300 Bischöfe in Rom zum Thema "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute". Österreich war durch Bischof Benno Elbs und Kardinal Christoph Schönborn vertreten.
Der Papst, 300 Bischöfe und weitere Experten diskutierten vom 4. bis 25. Oktober im Vatikan bei der Weltbischofssynode zum Thema "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute". Österreich war bei den Beratungen mit dem Papst durch den Vorarlberger Bischof Benno Elbs und Kardinal Christoph Schönborn vertreten.
Die Themen des Treffens, die von einer außerordentlichen Synode im Vorjahr und durch zwei Umfragen in allen Diözesen weltweit erhoben wurden, umfassten Fragen wie u.a. die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten, das Zusammenleben vor einer Eheschließung, Homosexualität und der Wunsch gleichgeschlechtlich liebender Paare, Kinder zu zeugen oder zu adoptieren.
Am Ende hat sich die Synode für eine stärkere Integration wiederverheirateter Geschiedener in die kirchliche Gemeinschaft ausgesprochen. Die Betroffenen dürften nicht alleingelassen werden und dürften sich keinesfalls exkommuniziert fühlen, heißt es im Abschlussdokument der Synode. Man müsse sorgfältig prüfen, welche bisherigen Ausschlüsse im Bereich Liturgie, Seelsorge, Erziehung und kirchliche Verwaltung zu überwinden seien.
Zugleich wandte sich die Synode zum Ende ihrer dreiwöchigen Beratungen gegen jede Diskriminierung Homosexueller, aber auch gegen Gesetzesvorstöße, homosexuelle Verbindungen mit der Ehe von Mann und Frau gleichzustellen. Unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung verdiene jede Person Würde und Respekt, so die katholischen Bischöfe. Insbesondere Familien mit homosexuellen Mitgliedern dürften besondere Aufmerksamkeit erwarten.
Die Synode betont aber, es gebe "kein Fundament dafür, zwischen homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes für Ehe und Familie Ähnlichkeiten oder Analogien herzustellen". In jedem Fall sei es "nicht hinnehmbar", Ortskirchen in dieser Frage unter Druck zu setzen. Die Bischöfe fordern, sorgfältig unterschiedlichen Situationen beim Scheitern einer Ehe Rechnung zu tragen. Es sei ein Unterschied, ob jemand trotz ehrlichen Bemühens, die erste Ehe zu retten, zu Unrecht verlassen wurde, oder ob jemand durch schwere Schuld eine kirchenrechtlich gültige Ehe zerstört hat.
Der insgesamt 94 Abschnitte umfassende Text wurde am Ende der Synodenberatungen am Samstagabend Papst Franziskus übergeben. Die Teilnehmer verbanden dies mit der Bitte, daraus ein Dokument über die Familie zu erstellen. Die dreiwöchige Synode geht am Vormittag mit einer Messe im Petersdom zu Ende. Papst Franziskus forderte zum Abschluss der Synode dezentrale Lösungen im Umgang mit Ehe und Familie. "Jedes allgemeine Prinzip muss in die jeweilige Kultur übertragen werden, wenn es eingehalten und angewendet werden soll", sagte der Papst vor den Teilnehmern.
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Weltbischofssynode fasste seelsorglich ausgerichtete Beschlüsse zu wiederverheirateten Geschiedenen und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit knappen Zweidrittelmehrheiten
Franziskus hält zum Synodenende programmatische Rede - "Erste Aufgabe der Kirche ist es nicht zu verurteilen und den Kirchenbann auszusprechen, sondern die Barmherzigkeit Gottes zu verkünden" - "Kathpress" dokumentiert Auszüge
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Beim Festakt "50 Jahre Bischofssynode" betonte Franziskus seinen Willen nach einer stärkeren Einbindung der Bischöfe in die Entscheidungen für die Weltkirche - Die Festrede hielt auf Wunsch des Papstes der Wiener Kardinal Schönborn
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Jesuit Hagenkord: Ein Teil der Synodenväter betonte, dass Kirche keinen Gläubigen dauerhaft von den Sakramenten ausschließen darf - Polnischer Episkopat gegen Änderungen bei Zulassung zu Sakramenten
Paul Chaim Eisenberg: Konzilsdokument vor 50 Jahren von Vertretern des Judentums "mit Freude und Genugtuung" aufgenommen - Trotz gelegentlicher Probleme heute "sehr lebendiger" Dialog
Gottschlich: Einheitsrats-Präsident Koch angetan von der Idee einer Neubestimmung der kirchlichen Beziehung zum Judentum - Konzilsdokument von 1965 revolutionär, doch "Verlegenheitslösung"
Eigentlich wollten die Synodenväter lediglich eine Erklärung zum Judentum erarbeiten, doch nach Indiskretionen und politischen Turbulenzen kam alles ganz anders - "Kathpress"-Hintergrundbericht von Georg Pulling
Die Kardinäle Walter Kasper und Gerhard Ludwig Müller scheinen ein gemeinsames theologisches Fundament gefunden zu haben - Hintergrundbericht von Thomas Jansen
Deutscher Theologe Wolf bei Gastvortrag in Salzburg: Lagerbildung an Kirchenspitze kein Problem, solange Respekt gewahrt bleibt - Papst hat mit Barmherzigkeits-Prinzip "Latte hoch gelegt"
Präfekt der vatikanischen Gottesdienstkongregation erwähnt "islamischen Fanatismus" und die "westliche Homosexuellen- und Abtreibungs-Ideologie" - "Man kann bei beiden fast von apokalyptische Bestien sprechen"
Deutscher Kurienkardinal lässt allerdings offen, ob er selbst den kritischen Brief an den Papst unterzeichnet hat - Kardinal Erdö: "Habe nie einen derartigen Brief gesehen und auch nie einen unterzeichnet"
Neue Salzburger Moraltheologin, Walser: Votum der Gläubigen für Kommunion für Wiederverheiratete hat theologische Qualität - Nichtberücksichtigung dessen durch Synode wäre große Enttäuschung - Neuer Philosoph an Linzer KU, Fuchs, beklagt Kluft zwischen Arm und Reich
Patriarch Younan: "Familien sind geteilt und zerrissen, auch die Bischöfe fühlen sich manchmal hilflos in dieser Lage" - Patriarch Sako: "Man muss diese schreckliche Ideologie zerstören, die Welt und Geschichte völlig verändern will"
13 Synodenteilnehmer hatten vor Beginn der Versammlung die Arbeitsweise der Synode, deren Arbeitspapier und die inhaltliche Themengewichtung kritisiert
Synoden-Beobachter berichtet von bisher sehr konstruktiver Arbeit und viel "Bewegung" - Zweite Synodenwoche mit Treffen der kleinen Sprachgruppen gestartet
Konkrete Ergebnisse gibt es erwartungsgemäß noch nicht, doch eines zeichnet sich ab: Bei den meisten Teilnehmern ist die Botschaft des Papstes angekommen - Hintergrundbericht von Thomas Jansen
Generaloberer der Sacres-Coeurs-Kongregation, P. Javier Alvarez-Ossorio: Es geht vor allem um Situationen, die stark von der lokalen Kultur beeinflusst sind
Berichte der 13 "Sprachzirkel" veröffentlicht - Bischöfe fordern mehr Unterstützung für die Familien - "Unzählige Familien bestreiten in einem oft heldenhaften Einsatz ihr Leben miteinander und stehen füreinander ein"
Stellungnahme zum ersten Kapitel des Arbeitspapiers: Weniger verurteilende und allgemein verständliche Sprache für das Abschlussdokument der Synode gefordert
Wiener Erzbischof in Radio Vatikan: "Es ist kein Geheimnis, dass wir sehr facettenreiche Sitzungen erleben" - "Es gibt Diskussionen, und es gibt notwendige, sogar heilsame Spannungen"
Feldkircher Bischof in "Radio Vatikan"-Interview: "Heilsame Dezentralisierung" notwendig, um Lösungen für die pluralen Probleme der Weltkirche zu finden
Erzbischof Durocher bei Synode: Diakoninnen könnten an frühkirchliche Tradition anschließen - Amt ist in lateinischer Westkirche vom 6. bis ins 13. Jahrhundert bezeugt
Accras Erzbischof Palmer-Buckle: "Wollen Werte zum größeren Nutzen der Kirche einbringen" - Patriarch von Antiochien wirft Westen Tatenlosigkeit angesichts der Christenverfolgung vor
Suspendierter Vatikan-Prälat richtete Brief an Franziskus - "Katholische Kirche muss auch Homosexuelle, Lesbierinnen, Bisexuelle und Transsexuelle anerkennen" - Theologe Berger gegen Verengung auf Thema Sexualität
Als Experte nimmt Mainzer Pastoraltheologe Michael Sievernich teil, Mentor der geplanten, aber schließlich nicht weiterverfolgten Doktorarbeit von Jorge Bergoglio
Auch Kurienkardinäle Müller, Kasper und Koch dabei, dazu u.a. Marx und Elbs - Neue Spielregeln der Synode verlagern Schwerpunkt aus den Plenardebatten in die 13 Sprachgruppen
Wiener Erzbischof moderiert Diskussionen des "deutschsprachigen Kreises" - Von ihrer Zusammensetzung her bilden die Deutschsprachigen bei der Bischofssynode eine stark beachtete Gruppe
Auch Kurienkardinäle Müller, Kasper und Koch dabei, dazu u.a. Marx und Elbs - Neue Spiegelregeln der Synode verlagern Schwerpunkt aus den Plenardebatten in die 13 Sprachgruppen
Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche, Schewtschuk, gegenüber "Kathpress": Kirche ruft stets zu Frieden auf, erinnert aber zugleich an "Pflicht der Ukrainer, ihr Mutterland gegen fremde Invasion zu verteidigen"
Generalrelator erinnert an Diskussionsstand - Kirche gefordert, wiederverheiratete Geschiedene "barmherzig zu begleiten", aber zugleich katholische Lehre "konsequent zu bezeugen"
Wortlaut der Papstpredigt zur Synodeneröffnung - Kirche soll nicht mit dem Finger auf die anderen zeigen um sie zu verurteilen, "sondern in Treue zu ihrem Wesen als Mutter sich verpflichtet fühlen, die verletzten Paare zu suchen und mit dem Öl der Aufnahme und der Barmherzigkeit zu pflegen"
Chef des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Glück: Vormals betont "Papsttreue" machen nun "mit scharfen und diffamierenden Worten Stimmung gegen Franziskus"
Die Bischofssynode ist eine Gratwanderung zwischen Recht und Barmherzigkeit - Am Ende muss der Papst entscheiden - "Kathpress"-Hintergrundbericht von Johannes Schidelko
Was die Bischöfe von der Synode über Ehe und Familie erwarten, war in den vergangenen Tagen oft zu hören. Was die einfachen Gläubigen sich davon erhoffen, konnte man am Vorabend der Synodeneröffnung auf dem Petersplatz erfahren - "Kathpress"-Reportage von Andrea Krogmann
Franziskus bei Gebetsvigil auf dem Petersplatz: "Wenn wir nicht verstehen, die Gerechtigkeit mit dem Mitleid zu verbinden, werden wir schließlich unnötig streng und zutiefst ungerecht sein"
Die zweite Bischofssynode im Pontifikat von Papst Franziskus soll in Struktur und Ablauf anders werden als die erste vor einem Jahr - Am Ende der Synodenberatungen liegt die Entscheidung beim Papst - "Kathpress"-Korrespondentenbericht von Johannes Schidelko
Synoden-Sekretär Baldisseri: Drei-Minuten-Beschränkung bei Redebeiträgen, Debatten in 13 Kleingruppen ab Beginn, Kommission für die Erstellung des Abschlussdokuments ernannt
Vatikan-Tagung zum pastoralen Umgang mit Homosexuellen direkt vor der Bischofssynode über Ehe und Familie mit Kurienkardinal aus Guinea - Nigerianischer Erzbischof Kaigama: "Homo-Ehe" nicht mit Ehe zwischen Mann und Frau gleichstellen
Deutsches Katholikenkomitee hofft auf "Richtungsentscheidung" bei Synode - Hoffnungen auf mehr Spielräume für Ortskirchen - Wiederverheirateten-Frage "Prüfstein für pastorale Wende" - Bund der Deutschen Katholischen Jugend will Neubewertung der Homosexualität
Vigil am Samstag, Eröffnungsgottesdienst am Sonntag und Start der Beratungen am Montag - Höhepunkte des Treffens ein Festakt mit Kardinal Schönborn und vier Heiligsprechungen
Bischöfe und Experten beraten ab Sonntag bei der Weltbischofssynode Franziskus in Familienfragen - Drei Diskussionswochen sind nach dem Schema "Sehen/Urteilen/Handeln" gegliedert - Relator Kardinal Erdö: Beteiligung und Reaktion des Papstes mit Spannung erwartet
Pfarrer Schüller: "Bewegung" bei Wiederverheirateten, Homosexuellen und Empfängnisregelung wünschenswert - Rückenwind für Reformer durch päpstliche Impulse ist bisher nicht übliche Situation
Franziskus bilanziert bei Generalaudienz Kuba-USA-Reise: Wollte "Missionar der Barmherzigkeit" sein - Gott ein Brückenbauer, nur der Mensch baut Mauern - Geistliches und ethisches Erbe ist "größter Reichtum eines Landes"
Gottesdienstkongregations-Präfekt Sarah: "Ideologischer Kolonialismus des Westens" im Widerspruch zur Ehe zwischen Mann und Frau sowie der Offenheit für das Leben
Wiener Pastoraltheologe: "Gegensatz zwischen hoch besorgten Ideologen und einfühlsamen Hirten ist groß" - Nachdenken über Frage nötig: Besteht Ehe ohne Liebe überhaupt noch?
Franziskus bei "fliegender Pressekonferenz": Annullierungsreform keine Infragestellung der Unauflöslichkeit der Ehe - Synode müsse ernsthaft Ehevorbereitung überdenken - Auch Vertuschen von Missbrauch etwas "ausgesprochen Hässliches"
Kardinal im Radiointerview: Wichtigste Frage ist nicht die nach der sexuellen Ausrichtung - Keine generellen Bestimmungen für Wiederverheiratete zu erwarten
Erzbischof von Philadelphia: Das "World Meeting of Families" konzentriert sich darauf, Menschen beim Aufbau stabiler Ehen und Familien zu helfen - Wahrheit ein wichtiger, oft unwillkommener Aspekt von Barmherzigkeit
Österreichischer "Familienbischof" nimmt an Treffen in Philadelphia teil, zu dem ab Samstag auch Papst Franziskus erwartet wird - Kirchliche Pastoral soll verstärkte Zusammenarbeit mit den Familien suchen
Früherer Radio Vatikan-Experte: Papst hat schon vor der Familiensynode wichtige Entscheidungen wie etwa zu den Eheannullierungen auf Diözesanebene getroffen
Wiener Pastoraltheologin und Heiligenkreuzer Altabt Henckel-Donnersmarck bei Gesprächsabend: Ausgang der Synode völlig offen, statt Revolution eher "Lösung innerhalb des Rahmens" wahrscheinlich
Franziskus entschied eine der letzten noch offenen Fragen im Vorfeld der bevorstehenden Weltbischofssynode - "Kathpress"-Korrespondentenbericht von Christoph Schmidt
Neben Kardinal Schönborn und Bischof Elbs nimmt als dritter Österreicher der Wiener serbisch-orthodoxe Bischof Andrej Cilerdzic an der Bischofssynode teil
Bisher keine offizielle Antwort aus dem Vatikan auf die Frage, warum der Papst der Bischofsversammlung vorgreifen wollte - "Kathpress"-Korrespondentenbericht von Thomas Jansen
Familien als "anspruchsvolle Reise", die die "Wüste in unseren Städten" zu besiegen vermag und besonders in "irregulären" Situationen Hilfe braucht: Papst-Zitate zum Thema Ehe und Familie
Theologen und Bischöfe sehen Anliegen ihres Heimatkontinents nicht ernst genommen - Mehr Rücksicht auf Kultur und Armutsprobleme in der Kirchenlehre zur Familie eingefordert
Wiener Pastoraltheologe sieht kulturellen Wandel der Ehe "vom Vertrag zum Vertragen" - Romantisches Treueverständnis weitgehend auf "die guten Tage mit dem Partner" beschränkt
Expertenmeinungen zur Synode im Wiener "Sonntag": Papst wird keine heißen Eisen scheuen, wenn aktuelle Nöte ein Überdenken aktueller Kirchenpraxis bei Ehe und Familie erfordern
Schönborn: Geistlicher Prozess, in den es angstfrei einzusteigen gilt - Elbs: Bei Frage der Wiederverheirateten Gerechtigkeit im Einzelfall anstreben - Küng: Hohe Ideale sind lebbar
Versammlung der mehr als 300 Bischöfe und Experten aus aller Welt soll den Papst beraten - Österreich durch Bischof Elbs vertreten, Kardinal Schönborn im Synodenrat