München, 06.05.2020 (KAP/KNA) Zum 100. Geburtstag von Papst Johannes Paul II. (18. Mai) hat das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" einen neuen "Glaubens-Kompass" über Leben und Wirken des einstigen Kirchenoberhaupts herausgegeben. Das illustrierte Faltblatt enthalte ein Interview mit dem US-amerikanischen Publizisten und Theologen George Weigel, heißt es in der Ankündigung. Darin schildert er Meilensteine und Leitlinien des Pontifikats und gibt einen Einblick in die Persönlichkeit des polnischen Papstes, über den er die Biografie "Zeuge der Hoffnung" schrieb.
Mit dem neuen "Glaubens-Kompass" macht "Kirche in Not" laut Mitteilung auch auf das freundschaftliche Verhältnis des Papstes zum Gründer des Hilfswerks, Pater Werenfried van Straaten (1913-2003), aufmerksam. "Die beiden kannten sich schon lange, ehe Karol Wojtyla 1964 Erzbischof von Krakau wurde", erklärte der Geschäftsführer von Kirche in Not" Deutschland, Florian Ripka. "Der spätere Papst kam lange als Beauftragter der Polnischen Bischofskonferenz zu Pater Werenfried, um über Hilfsprojekte in seiner kommunistisch regierten Heimat zu sprechen."
So habe "Kirche in Not" Wojtyla in den 1970er Jahren beim Bau der Kirche in Nowa Huta, einem Stadtteil von Krakau, geholfen, die zu einem wichtigen Symbol des Widerstands gegen das kommunistische Regime geworden sei. Auch später sei das Hilfswerk die "Feuerwehr des Papstes" geblieben", sagte Ripka. So habe es sich beispielsweise auf sein Betreiben hin auch verstärkt um die Aussöhnung mit der russisch-orthodoxen Kirche bemüht.
In der Faltblatt-Reihe "Glaubens-Kompass" veröffentlicht "Kirche in Not" Broschüren zu Themen des Glaubens und katholischem Leben. Die Informationen sollen helfen, das Glaubenswissen zu vertiefen. (www.kirche-in-not.de/allgemein/aktuelles/neuer-glaubens-komp ass-ueber-johannes-paul-ii/)
Kathpress-Schwerpunkt mit mehreren Meldungen und Hintergrundberichten zum 100. Geburtstag von Johannes Paul II. abrufbar unter www.kathpress.at/jp2
Johannes Paul II. war glühender Antikommunist - Doch der Priester und Bischof Karol Wojtyla hatte eine freundliche, verbindliche und intellektuelle Art, die Polens KP auf die ganz falsche Fährte brachte - Von Alexander Brüggemann
Friedensstifter, Superstar, Visionär: Für eine ganze Generation war Johannes Paul II. das Gesicht der Kirche - Er regierte zweieinhalb Jahrzehnte, zunächst kraftvoll und dynamisch, zuletzt schwer krank, aber auch im Leiden geachtet - Von Johannes Schidelko