Vatikanstadt, 20.09.2024 (KAP) Vom 2. bis 27. Oktober tagt im Vatikan die zweite und abschließende Vollversammlung der laufenden Weltsynode. Sie steht unter dem Thema "Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung". Dabei geht es insbesondere um eine neue Beratungs- und Beschlusskultur in der katholischen Kirche. Im Juli hatte Papst Franziskus das dazugehörige Arbeitspapier, das sogenannte Instrumentum laboris, veröffentlicht. Es trägt den Titel "Wie wir eine missionarisch-synodale Kirche sein können".
An der Synodenversammlung in Rom nehmen 368 Männer und Frauen aus allen Kontinenten als stimmberechtigte Mitglieder teil. Aus Österreich sind Kardinal Christoph Schönborn und der Bischofskonferenz-Vorsitzende Erzbischof Franz Lackner an den Beratungen beteiligt. Klara-Antonia Csiszar, Pastoraltheologin und Dekanin der theologischen Fakultät der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz, gehört dem Kreis der nicht-stimmberechtigten Expertinnen und Experten an.
Kathpress veröffentlicht zur Weltsynode einen Themenschwerpunkt, der laufend aktualisiert wird. Aktuell sind unter www.kathpress.at/weltsynode folgende Meldungen abrufbar:
- Die katholische Weltsynode vor der entscheidenden Runde
- Theologin Csiszar: Europas "Synoden-Lernprozess" läuft gut
- Stichwort: Weltsynode
- 368 Stimmberechtigte: Wer an der Weltsynode teilnimmt
- Zweite Session der Synode zur Synodalität auch mit neuen Elementen
- Weltsynode: Das steht im Arbeitspapier
- Österreich: Synodalität nach Weltsynode nicht ad acta legen
Zweites Österreich-Papier zum weltweiten Synodalen Prozess in der Kirche hält fest: "In den nächsten Jahren wird in verschiedensten Bereichen und auf allen Ebenen zu lernen sein, dass Synodalität kein Sonderthema ist, das wieder ad acta gelegt werden kann, sondern einen tatsächlichen Kulturwandel impliziert"
"Instrumentum laboris" ist inhaltlicher Ausgangspunkt der Beratungen der Synoden-Mitglieder von 2. bis 27. Oktober im Vatikan - 112 Punkte mit Hinweisen und Vorschlägen, wie sich die Kirche stärker in eine synodal-missionarische Richtung mit Beteiligung aller Getauften entwickeln kann
Kardinäle und Bischöfe bilden zusammen rund drei Viertel der vierwöchigen Versammlung, die im Oktober im Vatikan beraten wird - Erstmals sind bei der zweiteiligen Synode über Synodalität auch Frauen stimmberechtigt
In der vom Papst ausgerufenen weltweiten "Synode über Synodalität" beschäftigt sich die katholische Kirche seit drei Jahren eingehend mit der Frage, wie sie ihre Entscheidungen finden und welche Formen von Mitbestimmung es dabei geben soll
Linzer Pastoraltheologin: "Mühsame Übung" des Einander-Zuhörens der Synodenteilnehmer aus Ost- und Westeuropa zeigt inzwischen deutlich sichtbare Ergebnisse