Leo XIV. appelliert in Telefonat laut Vatikan-Mitteilung auch zu stärkeren Bemühungen um humanitäre Hilfe im Nahen Osten
Vatikanstadt, 17.12.2025 (KAP) Vor dem Hintergrund des Anschlags in Sydney hat Papst Leo XIV. erneut jede Form von Antisemitismus verurteilt. Entsprechend äußerte er sich am Mittwoch in einem Telefonat mit Israels Staatspräsident Isaac Herzog, wie der Vatikan anschließend mitteilte. Zugleich appellierte Leo XIV. an Herzog, Friedensprozesse in der Region fortzusetzen und stärkere Bemühungen für humanitäre Hilfe zu unternehmen.
Antisemitismus säe weiterhin Angst in jüdischen Gemeinden und in der ganzen Gesellschaft, so das Kirchenoberhaupt. Laut Vatikanangaben hatte Herzog den Papst anlässlich der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage und des jüdischen Chanukka-Festes angerufen.
Herzogs Büro nannte als Gesprächsthema die "alarmierende Zunahme des globalen Antisemitismus" und die "dringende Notwendigkeit, alle Formen dieses Hasses zu bekämpfen". Auf die Frage humanitärer Hilfe oder Friedensbemühungen im Gazakrieg ging die Mitteilung im Onlinedienst X nicht ein.
"Sinnloser Akt der Gewalt"
Bereits am Montag hatte sich Leo "tief erschüttert über den schrecklichen Angriff" und den "sinnlosen Akt der Gewalt" geäußert. Es müsse Schluss sein mit antisemitischer Gewalt. In einem Beileidstelegramm an den Erzbischof von Sydney, Antony Colin Fisher, sprach er von einem "terroristischen Massaker" gegen die jüdische Gemeinschaft in Sydney.
Bei dem Anschlag auf Teilnehmer des jüdischen Chanukka-Festes am Sonntag am Bondi Beach in Sydney waren 15 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Einer der beiden Angreifer wurde erschossen.
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