Im Vatikan wird ab 6. Oktober drei Wochen lang über "neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie" beraten
Wien, 20.09.2019 (KAP) Im Vatikan findet von 6. bis 27. Oktober eine mit Spannung erwartete Sonderversammlung der Bischofssynode der katholischen Kirche statt. Die vom Papst einberufenen Beratungen stehen unter dem Thema "Amazonien: neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie". Das Bischofstreffen will Umweltschäden im Amazonasgebiet und deren soziale Folgen in den Blick nehmen. Damit zusammenhängend geht es insbesondere um mehr Aufmerksamkeit für die Belange der Indigenen und die Seelsorge in der riesigen und schwer zugänglichen Amazonasregion auf dem südamerikanischen Halbkontinent. Dabei sollen auch die Weihe verheirateter Familienväter, die Übertragung von Leitungsaufgaben an Laien und neue Ämter für Frauen diskutiert werden.
Kathpress veröffentlicht zur Synode einen umfassenden Themenschwerpunkt, der laufend aktualisiert wird. Aktuell sind unter www.kathpress.at/amazoniensynode u.a. folgende Meldungen und Hintergrundberichte abrufbar:
- Brennende Wälder, Reformhoffnungen und Warnungen vor einer Kirchenspaltung: Am 6. Oktober beginnt die Amazonien-Synode
- Fragen und Antworten rund um die Amazonien-Synode
- Franziskus setzt in seinem Pontifikat stark auf Umweltthemen
- Kräutler fordert vor Amazonien-Synode "Erneuerung der Kirche jetzt"
- Missio-Direktor Wallner: Synode nicht an Debatte um Weiheamt aufhängen
- Teilnehmer der Amazonien-Synode kommen nach Salzburg
- Investmentfonds fordern von Brasilien Schutz der Regenwälder
- Brasilianischer Kardinal hat Schlüsselrolle bei Amazonien-Synode
Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil als ständige Einrichtung geschaffen soll sie Weltkirche repräsentieren und die Kollegialität von Papst und Bischöfen unterstreichen
Claudio Hummes bestärkte den frisch gewählten Papst, sich Franziskus zu nennen - Zuletzt war es stiller um den früheren Präfekten der Kleruskongregation und Erzbischof von Sao Paolo geworden, vor der Amazonien-Synode ist wieder von ihm zu hören
Österreichisch-brasilianischer Bischof in neuem Buch überzeugt: Bischöfe der Amazonasregion mehrheitlich für "Viri probati" - Fünftel des Regenwaldes durch Brandrodung, landwirtschaftliche Nutzung und Wasserkraftwerke zerstört
CIMI-Präsident Erzbischof Paloschi und Befreiungstheologe Suess ziehen am 30./31. Oktober bei nachsynodaler Tagung der Koordinierungsstelle für internationale Entwicklung und Mission (KOO) der Österreichischen Bischofskonferenz im Bildungshaus St. Virgil Bilanz
Der Umweltschutz steht auch auf der Agenda der bevorstehenden Amazonien-Synode - Probleme wie Klimawandel und Wassernot hat der Papst schon zuvor benannt und auch den Vatikan sensibilisiert - Von Kathpress-Korrespondentin Stefanie Stahlhofen
Brennende Wälder, Reformhoffnungen und Warnungen vor einer Kirchenspaltung: Die weltpolitische wie auch die innerkirchliche Kulisse der vom Papst einberufenen Sondersynode für Amazonien beschert dem dreiwöchigen Bischofstreffen im Vatikan eine besondere Aufmerksamkeit