Mit dem 1. Adventsonntag am 1. Dezember beginnt das neue Kirchenjahr
Brauchtum
Advent
01.12.201906:00
Mit dem 1. Adventsonntag am 1. Dezember beginnt das neue Kirchenjahr
Mit dem ersten Adventsonntag am 1. Dezember beginnt nicht nur die vorweihnachtliche Adventzeit, sondern auch ein neues Kirchenjahr. Der Advent gilt als eine Zeit der Stille und Besinnung. Für Christen ist er die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Das Wort kommt vom lateinischen "adventus" und bedeutet "Ankunft". Christen verbinden damit die Erinnerung an die Geburt Jesu in Bethlehem und das Erwarten seiner Wiederkunft am Ende der Zeit.
Seinen Ausdruck in Gottesdiensten findet der Erwartungscharakter vor Weihnachten in den Lesungen. Häufig werden an den vier Adventsonntagen Texte aus dem Alten Testament verwendet, die die Ankunft des Erlösers prophezeien. Die gleiche Symbolik hat auch der Adventkranz. Die vier Kerzen symbolisieren das Kommen des "Lichts der Welt". Die Zweige immergrüner Tannen - respektive der Weihnachtsbaum - stehen für das ewige Leben.
Die Erwartung der Rückkehr Jesu als Weltenrichter am Ende der Zeiten verbindet die Adventzeit auch mit einem Bußcharakter. Äußere Zeichen hierfür sind die violetten Messgewänder und die violetten Bänder, die sich oft an Adventkränzen finden.
Die Länge der Adventzeit hat sich im Laufe der Geschichte gewandelt. Während man im 5. Jahrhundert in Jerusalem nur einen einzigen Adventsonntag feierte, hat Papst Gregor der Große (590-604) die Zahl der Adventsonntage auf vier festgelegt. Die sich über vier Sonntage erstreckende Adventzeit wurde erst 1570 durch Papst Pius V. allgemein verbindlich. Nur in der Erzdiözese Mailand werden auch heute noch sechs Adventsonntage gefeiert.
Die jeweiligen Sonntage im Advent haben eine je eigene Bedeutung. Am 1. Advent wird die Wiederkunft Christi am Jüngsten Tag bedacht. Der zweite Adventsonntag dient der Vorbereitung auf den kommenden Erlöser. Die Gestalt Johannes des Täufers steht am dritten Adventsonntag im Mittelpunkt, während der letzte Sonntag vor Weihnachten Maria gewidmet ist.
An den Werktagen werden während der Adventzeit in vielen Pfarren die sogenannten Rorate-Messen gefeiert. Der Name leitet sich ab von den ersten Worten des bekannten Liedes "Tauet, Himmel, den Gerechten", auf Lateinisch "Rorate caeli", ab. Die Zeit für die Gottesdienste ist der frühe Morgen, wenn es draußen noch dunkel ist. Häufig sind die Kirchenräume nur mit Kerzen erhellt.
Diakoniedirektorin Moser: Benachteiligte Kinder und Jugendliche im Fokus der diesjährige Advent-Kampagne - Adventkranz feiert 180. Geburtstag - traditioneller Adventbesuch der Diakonie bei Van der Bellen
Aktion der Katholischen Männerbewegung stützt Selbstversorgung in Mosambik - Salzburger Erzbischof: "Zeichen der geschwisterlichen Nächstenliebe" - Pfarren sammeln österreichweit am zweiten und dritten Adventsonntag
Zahlreiche Sendungen vermitteln Hintergründe und Besinnliches zur Vorweihnachtszeit - Höhepunkt am 1. Dezember Auftakt zur Aktion "Licht ins Dunkel" in ORF 2
Wichtige Entscheidungen beim Straßburger Adventstreit im 11. Jahrhundert getroffen - Datum der Geburt Jesu nicht überliefert - Geburtsfest Jesu in früher Kirche zu unterschiedlichen Zeitpunkten gefeiert
Hilfsorganisation bietet in ihrem Web-Shop u.a. einen Esel für Bäuerinnen in Äthiopien, einen Schlafsack für Obdachlose oder ein Hilfspaket für syrische Kinder an
Moraltheologe Rosenberger: Gerade Geflügel kommt oft aus industrialisierter Massentierhaltung - Weihnachtsbotschaft verweist aber auf einzigartige Würde aller Geschöpfe
Lebensgroße bemalte Holzfiguren aus dem Tal Valsugana werden ab 5. Dezember das Geschehen der Weihnacht darstellen - Vatikanischer Christbaum kommt aus der Provinz Vicenza